Ziele setzen ist was für Faule? Die nackt gut aussehen wollen?
Yep. Wenn’s Dir geht wie mir, dann langweilst Du Dich nicht. Wir haben alle viel zu tun.
Was, wenn es einen Trick gäbe, der Dir viel Mühe spart?
Und Dir zugleich hilft, schneller Fortschritte zu machen?
Im diesem Artikel lernst Du ihn kennen.
Ausgewogene Ernährung ist wichtig, keine Frage. Richtiges Training auch.
Aber das, worüber wir heute reden, ist wichtiger als Ernährung oder Training.
Egal, ob ’s um Fitness oder andere Themen geht – Erfolg bedeutet immer nur eins: Du willst Ziele setzen und erreichen.
Mentales Training: Wie Deine Gedanken Deinen Körper formen (Artikelserie)
- Teil: Die Macht Deines Unterbewusstseins – Was ist Mentales Training und warum brauchst Du es?
- Teil: Der Weg des faulen Dranbleibers, um nackt gut auszusehen – Alles, was Du über Ziele wissen musst.
- Teil: Wie Du Dein Unterbewusstsein programmierst und mentale Stärke entwickelst – Dieser Artikel.
Im letzten Artikel hast Du erfahren, warum Mentales Training – das „M“ der M.A.R.K. Formel – die Grundlage eines jeden Erfolgs ist.
Du trägst eine mächtige Datenverarbeitungsmaschine in Dir, die nur eine Aufgabe erfüllt:
Dein Unterbewusstsein wartet permanent darauf, dass Du es mit Instruktionen fütterst.
Und nun? Gehen wir einen Schritt weiter. Das sind die Themen:
- Warum Dranbleiber smarte Ziele setzen
- Die Wissenschaft vom Ziele setzen – ein simpler 5-Schritt-Prozess
- Wie Du Dein großes Ziel in leicht umsetzbare Teilziele kleinschneidest
- Der richtige und der falsche Weg, Ziele zu formulieren.
Heute erlernst Du eine Sprache, die Dein Unterbewusstsein versteht. Heute werden Deine Träume ein Stück weit Realität – Du wirst sehen.
Warum Dranbleiber smarte Ziele setzen
„Ohne ein großes Ziel verirrt man sich leicht in den Nebenstrassen und den Sackgassen des Lebens.“
– Alfred Selacher
Das Prinzip ist simpel:
- Du wählst ein Ziel, das Dich begeistert.
- Du programmierst Dein Unterbewusstsein mit diesem Ziel.
Menschen, die ihren Körper erfolgreich verändern, haben eine kritisch wichtige Fähigkeit verinnerlicht:
Erfolgreiche Dranbleiber haben gelernt, sich smarte Ziele zu setzen.
Ich habe festgestellt, dass die meisten Menschen diesen Schritt überspringen – und dann irgendwann stecken bleiben oder frustriert aufgeben. Nur wenige wissen, was Ziele setzen überhaupt bedeutet.
Wenn Du NICHT weißt, wie Du Dir Ziele setzen kannst oder wenn Du glaubst, Du würdest Zeit sparen, weil Du diesen Prozess überspringst – dann ist es nahezu unmöglich, langfristig etwas an Deinem Körper zu verändern. Ich meine das so drastisch, wie ich es sage.
Aber wenn Du Dir Ziele setzen kannst (und es auch tust), wenn Du eine Sprache sprichst, die Dein Gehirn versteht, dann legst Du die Grundlage für alles, worum es in der M.A.R.K. Formel geht.
Obwohl dieser Prozess längst wissenschaftlich erwiesen ist, hat er etwas Magisches: Du kannst Dein Unterbewusstsein programmieren und den Autopiloten setzen – auf den Körper, den Du Dir angeblich schon so lange wünschst.
Die Wissenschaft vom Ziele setzen – ein simpler 5-Schritt-Prozess
„Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.“
– Mark Twain
Ziele sind die Grundlage jeden Erfolgs. Ziele machen Dir das Leben leicht, weil Du Deine Anstrengungen fokussieren kannst.
Der Prozess ist simpel und evidenzbasiert: Es sind 5 Schritte, die auf Grundlagen der Psychologie und Neurowissenschaften fußen.
Ziele setzen #1 – Wähle spezifische, messbare Ziele
„Auf lange Sicht erreichen die Menschen nur das, worauf sie zielen.“
– Henry David Thoreau
Bei jedem Ziel darfst Du zunächst diese Frage beantworten: „Was will ich eigentlich?“
Es lohnt sich, wenn Du Dir einen Moment nimmst, sie zu beantworten.
Denn Dein Unterbewusstsein nimmt jedes Wort ernst und es versteht keine Verallgemeinerungen.
„Ich will fit werden“ klingt zwar gut – wer will das nicht? Aber für Dein Unterbewusstsein ist es wie eine fremde Sprache. Es ist viel zu unspezifisch.
„Ich wiege 1 Kilo weniger“ klingt spezifisch und messbar, aber das täuscht: Ein Kilo leichter bist Du bereits nach einem ausgedehnten Saunagang. Ziel wirklich erreicht?
„X Kilo abnehmen“ ist also auch kein geeignetes Ziel, weil Du damit nicht definierst, wovon Du X Kilo abnehmen willst. (Muskeln, Wasser oder andere Körperflüssigkeiten sind es vermutlich nicht.)
Je präziser Du Dein Ziel definierst, desto erfolgreicher wirst Du sein.
In der Klarheit liegt die Macht!
Füttere Dein Gehirn mit einer möglichst spezifischen Absicht, zum Beispiel so:
- Wieviel wiegst Du, wenn Du am Ziel bist?
- Wie hoch ist Dein Körperfettanteil?
- Welche Körperumfänge besitzt Du?
- Welche Kleidergröße trägst Du?
Beschreib‘ Dein Ziel so detailliert wie möglich.
Wenn Du mir Dein Ziel so beschreiben kannst, dass ich ein Bild davon malen kann, passt es.
Woran würdest Du merken, dass Du Dein Ziel erreicht hast? Diese Frage solltest Du absolut zweifelsfrei beantworten können.
Ziele setzen #2 – Setze Dir Ziele, die Dich herausfordern
„Nur wer sich das Unmögliche zum Ziel setzt, kann das gerade noch Mögliche erreichen.“
– Viktor Frankl
Vielleicht hast Du Dir früher schon einmal Ziele gesetzt – mit dem Ergebnis, dass Freunde und Familie Dir sagten, Du sollest „realistisch sein“.
Na klar, Du solltest Deine Ziele auch erreichen können. Auf gesundem Wege. Aber …
Wenn Du zu tief zielst, riskierst Du was.
Verkauf‘ Dich nicht unter Wert und gib‘ Dich niemals mit weniger zufrieden, als dem, was Du wirklich willst.
Wenn es erreichbar ist, wenn Du daran glaubst, wenn Du bereit bist, Dich ins Zeug zu legen … dann ist alles möglich.
Deine Ziele sind erst dann groß genug, wenn sie Dich begeistern und Dir gleichzeitig Angst einjagen.
Ziele, die Dich nicht wenigstens etwas bange machen, sind zu klein für Dich. Dann bleibst Du in Deiner wohlig-warmen Komfortzone.
Dabei darfst Du ruhig etwas mehr von Dir erwarten, als der Realist in Dir es für möglich hält.
Natürlich, ohne dabei völlig ins Land der Illusionen abzudriften …
Wenn Du in 7 Tagen 5 Kilo Fett abbauen willst, dann ist das kein Optimismus, sondern Selbsttäuschung.
Ein Realitäts-Check ist also immer eine gute Idee.
Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, frag‘ jemanden, der sich mit dem Thema auskennt und dem Du vertraust, zum Beispiel einen erfahrenen Freund oder einen Fitness Coach.
Dann hörst Du vielleicht: „Dein Ziel kannst Du beibehalten, aber nimm‘ Dir mehr Zeit.“
Wieviel FETT kannst Du pro Woche abbauen?
Nahezu alle erfahrenen Fitness Coaches empfehlen folgendes, wenn Du abnehmen willst:
- Körpergewicht: 0,5 bis 1 kg pro Woche
- Körperfett: max. 1 % pro Woche
1 % Körperfett pro Woche sind also die absolute Obergrenze!
Ein realistisch erreichbares Ziel sind -0,5 % Körperfett pro Woche.
Wer sehr ambitioniert ist oder viel Zeit zum Trainieren hat, schafft vielleicht etwas mehr als 0,5 %.
Sinkt die Zahl auf der Waage von Woche zu Woche stets über 1 Kilo ab, dann liegt’s meist am Wasser oder Muskelabbau.
Wieviel MUSKELN kannst Du pro Monat aufbauen?
Und wenn es in die andere Richtung gehen soll? Welches Muskelaufbau-Ziel kurz-, mittel- und langfristig realistisch ist, erfährst Du in diesem und diesem Artikel.
Wenn Du gleichzeitig Muskeln auf- und Fett abbauen willst, lies zuerst diesen Artikel.
Viele Menschen sind überrascht, mit welcher Präzision sie Ziele erreichen – oft auf den Tag genau. Jedenfalls dann, wenn sie sich vorher die Zeit genommen haben, diese Ziele auch exakt festzulegen.
Wenn Klarheit Dir hilft, Deine Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen – wer sagt dann, dass nicht auch mehr gegangen wäre?
Dieses Dilemma löst Du, indem Du Dein Ziel nach oben öffnest.
Das ist ganz leicht.
Indem Du Dein Ziel um Formulierungen wie „mindestens“, „oder mehr“, „oder besser“ etc. ergänzt, löschst Du die obere Schranke aus Deinem Zielprogramm.
Im Ergebnis könnte das so aussehen:
- „Ich verbrenne mindestens ½ Prozent Körperfett pro Woche.“
- „Mein Körperfettanteil sinkt von 15 % auf 10 % oder weniger.“
- „Ich baue 500 g Muskeln oder mehr pro Monat auf.“
- „Spätestens heute in 4 Wochen beherrsche ich die Military Press mit perfekter Technik.“
Damit nimmst Du Dir beides vor: Ein Ziel, das realistisch ist UND mit dem Du Dich nicht unter Wert verkaufst.
Ziele setzen #3 – Setze Deadlines
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
– Cyril Northcote Parkinson
1955 postulierte der Autor und Historiker Northcote Parkinson sein „Parkinsonsches Gesetz“.
Damit erklärte er die Paradoxie, dass Menschen mit einem vollen Terminkalender häufig bessere „Macher“ sind, als alle anderen.
Das zeigt uns auch, wie wichtig Deadlines sind.
Die Idee ist also gut, dass Du Dir Deadlines setzt, die zwar realistisch, aber auch herausfordernd sind.
Deadlines helfen Deinem Gehirn, jeden Tag zu nutzen: Mehr Ergebnisse, weniger Zeitaufwand.
Kennst Du das auch aus Deiner Schul- oder Studentenzeit?
Wenn wir einen Abgabetermin hatten, kam es mehr als einmal vor, dass ich mich erst auf den letzten Drücker an die Arbeit setzte und mir dadurch einige schlaflose Nächte einhandelte.
Warum hat das fast jeder von uns schonmal erlebt?
Es sind Emotionen: Während der Termin näher rückt, fühlst Du ein Gefühl von Dringlichkeit. Diese Emotion hilft Dir, die richtigen Prioritäten zu setzen.
Wenn Du glaubst, noch Zeit im Überfluss zu haben, fühlt es sich weniger dringend an.
Interne Deadlines sind gut. Externe Deadlines sind noch besser.
Interne Deadlines legst Du selbst fest und machst sie allein mit Dir aus. Bei externen Deadlines lässt Du Dich außerdem in die Pflicht nehmen.
Deswegen sind Abgabetermine im Studium so wirkungsvoll: Sie ziehen direkte Konsequenzen nach sich.
Verfehlst Du die Deadline, gibt’s eine schlechte Note. Und mehr Arbeit, wenn Du den Kurs nochmal belegen musst. Vielleicht sogar einen schlechter bezahlten Job.
Externe Deadlines, die reale – positive und negative – Konsequenzen nach sich ziehen, helfen Dir, in kritischen Situationen dranzubleiben.
Anders ausgedrückt:
Externe Deadlines machen Dir Feuer unter dem Knackpo.
Du könnest zum Beispiel einen Pakt mit Deiner besseren Hälfte, einem Freund oder einer Freundin abschließen.
Einer meiner Kunden hatte früher vergeblich versucht, eine Trainingsroutine zu entwickeln. Dann ließ er sich von seiner Frau in die Pflicht nehmen: Für die nächsten 90 Tage wollte er mindestens dreimal pro Woche zum Training gehen.
Als Belohnung stellte er ein gemeinsames Wellness-Wochenende in Aussicht. Sollte er es nicht schaffen, versprach er, für die nächsten 90 Tage im Haushalt die Wäsche zu übernehmen – eine Arbeit, die er abgrundtief hasste.
Jetzt hatte er keine Wahl, als konsequent an seinen Prioritäten fest zu halten. Am Ende der 90 Tage war das Training Teil seiner Wochenroutine. Er hatte einen Trainings-Automatismus entwickelt, an dem er auch danach dranblieb.
Wie Du Deadlines setzt, mit denen Du Dich gut fühlst
„Wie verspeist Du einen Elefanten? – Einen Bissen zur Zeit!“
In meinem früheren Job als Ingenieur war das zu Beginn jeden Projekts unser Standardspruch.
Politisch nicht korrekt, aber sehr anschaulich.
Große Ziele können überwältigend erscheinen. Das ändert sich, wenn Du sie klein schneidest.
Im Coaching habe ich mit der folgenden Aufteilung die besten Erfahrungen gemacht:
- Dein ultimativer Körper (im Alter von X): Damit fängst Du an. Wenn Du jeden Körper haben könntest, wie siehst Du aus? Vielleicht gibt es einen Sportler, einen Schauspieler oder jemand anderes, an dem Du Dich orientieren kannst. Dieses Ziel ist Deine ultimative Vision. Hier gibt es erstmal keine Deadline.
Dann zeichnest Du ein Bild davon, wie Dein Körper in 10, 20, 30 oder 50 Jahren aussieht. Wie lange willst Du leben? Wie steht es um Deine Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit, während Du älter wirst? Wie aktiv bist Du dann körperlich? Machst Du immer noch Sport? Falls ja, welchen? Ungewöhnliche Fragen, ich weiß. Aber Du wirst sehen, was für einen Effekt die Antworten auf Deine Zukunft haben werden, wenn Du Dir jetzt die Zeit nimmst. - Mehr-Jahresziele: Als nächstes setzt Du Dir ein Ziel für die nächsten 2 bis 5 Jahre. In diesem Zeitraum kannst Du, wenn Du willst, ein völlig neuer Mensch werden. Ich kenne Leute, die in unter 24 Monaten eine vollständige Transformation durchlaufen haben: von übergewichtig zum Fitnessmodel. Ich mag den Gedanken, dass Du Dich nicht unter Wert verkaufst!
- Jahresziele: Sechs bis zwölf Monate sind optimal für ein mittelfristiges Ziel. Wenn Du 25 oder mehr Kilo abnehmen willst, sind diese Ziele besonders wichtig. Egal, wie fit Du jetzt gerade bist – es fällt Dir leicht, in einem 12-Monats-Zeitrahmen zu denken. Viele Menschen setzen sich gegen Ende eines Kalenderjahres Ziele für die nächsten 12 Monate. Diese Chance kannst Du für Dich nutzen.
- Quartalsziele: So lange ein Ziel noch 6 oder mehr Monate in der Zukunft liegt, ist die Suche nach Ausreden leicht: Heute zum Training zu gehen, erscheint ebensowenig dringend, wie eine gesunde Ernährung.
Dieses Thema löst Du durch kurzfristige 90-Tage-Ziele. Wenn Du merkst, wie Dein Quartalsziel mit jedem Sonnenaufgang einen Tag näher rückt, fühlst Du, wie wertvoll der heutige Tag ist.
Dein 90-Tage-Ziel ist das Ziel, dem Du die größte Aufmerksamkeit widmen solltest. - Wochenziele: Wochenziele helfen Dir, Deine Quartalsziele in gut verdauliche Abschnitte zu unterteilen, die Du direkt beeinflussen kannst. Ich bin immer wieder erstaunt, welchen Effekt es hat, wenn Du einmal pro Woche Deinen Körperbau misst, indem Du zum Beispiel Dein Körpergewicht und Deinen Körperfettanteil erfasst.
- Tagesziele: Tagesziele helfen Dir bei Planung und Monitoring von Training und Ernährung. Welche Übungen, welches Gewicht, wie viele Wiederholungen und Sätze schaffst Du im Training? Welche Lebensmittel, wie viel Eiweiß und wie viel Kalorien isst Du?
Zu Deinen Tageszielen gehört all‘ das, was Du jeden Tag abhaken willst, um Deine Wochen- und Quartalsziele zu erreichen.
Zum Beispiel könntest Du Dir im Training vornehmen, bei jeder Übung drei Wiederholungen mehr zu absolvieren als beim letzten Workout. Um Dein Essverhalten zu verbessern, könntest Du Dir vornehmen, mit jeder Mahlzeit Obst und Gemüse zu essen.
Bestimmt hast Du schon erste Ideen für Deine Ziele entwickelt, das ist toll. Jetzt solltest Du sie notieren – sonst bleiben sie Träume, Wünsche und Fantasien.
Indem Du Deine Wünsche und Träume aufschreibst, verwandelst Du sie in Ziele.
Wenn einer digitale Tracking-Tools liebt, dann ich. Aber bei Zielen bleibe selbst ich altmodisch, und Du solltest das auch:
- Notiere jedes Deiner Ziele in Tinte auf einem Blatt Papier. Die Tinte ist ein Symbol für Deine feste Absicht, dass Du das Ziel erreichst – egal, was auch passiert.
- Schreib hinter jedes Ziel mit Bleistift eine Deadline. Deadlines notierst Du mit Bleistift, weil Du Dir bewusst machen willst, dass Zeit flexibel ist.
Einige Menschen halten es für Scheitern, wenn sie eine Deadline nicht halten. Das ist weder hilfreich, noch stimmt es. Es heißt lediglich, dass Du den Zeitaufwand unterschätzt hast.
Und dann radierst Du die alte Deadline weg und schreibst eine neue hin.
Ziele setzen #4 – Definiere Dein „Warum“
„Wenn wir die Ziele wollen, wollen wir auch die Mittel.“
– Immanuel Kant
Das Ziel des Ziele setzens ist simpel: Du programmierst den Autopiloten Deines Gehirns, so dass er Dich ab heute ohne Dein bewusstes Zutun unterstützt.
Ziele sind ein kritisches Element für Deinen Erfolg, weil sie für eine einzige Sache unersetzlich sind: Sie geben Dir eine Richtung vor.
Und was ist mit dem Weg dorthin?
Einigen Menschen fällt es schwer, sich für diesen Weg zu motivieren. Oft liegt es daran, dass Sie ihr „Warum“ entweder nicht kennen oder nicht vor Augen haben.
Wenn Du weißt, WARUM Du ein Ziel erreichen willst – und was Dich daran begeistert –, dann erschaffst Du eine unerschöpfliche Motivationsquelle:
Deine Ziele sind das Steuerruder. Das „Warum“ ist der Wind in Deinen Segeln.
Wenn Du ein Ziel aufschreibst, geh‘ einen Schritt weiter und notiere, warum Du dieses Ziel erreichen willst.
Dabei gibt es keine „richtigen“ und keine „falschen“ Gründe. Einige wollen mehr Sex Appeal, anderen geht es um Spiritualität.
Hier sind einige Beispiele aus meinem Umfeld – von Kunden, Freunden und Bekannten.
„Ich will …
- … beim nächsten Strandurlaub eine gute Figur in meinem Bikini machen.“
- … bei meiner Hochzeit und in den Flitterwochen in Topform sein.“
- … für meinen Mann / meine Frau attraktiv aussehen.“
- … mehr Energie haben.“
- … bei perfekter Gesundheit sein.“
- … mir gefallen, wenn ich in den Spiegel schaue.“
- … in meine Lieblingsjeans passen.“
- … andere Menschen inspirieren, auch etwas für sich zu tun.“
- … nackt gut aussehen.“
- … zehn Jahre jünger aussehen.“
- … 100 Jahre alt werden.“
- … nach meinem Glauben leben, indem ich meinen Körper ehre.“
- … ein Vorbild für meine Kinder sein.“
- … da sein, um meine Kinder großzuziehen und meine Enkel kennenzulernen.“
- … mehr Selbstvertrauen und -sicherheit gewinnen.“
- … jedem, der mich für verrückt gehalten hat, das Gegenteil beweisen.“
Je mehr „Warums“ Du findest und je mehr sie Dich begeistern, desto leichter wirst Du Dich motivieren können und desto leichter bleibst Du dran.
Ziele setzen #5 – Formuliere Deine Ziele als Affirmationen
„Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“
– Laotse
Schreib‘ einen Wunsch, eine Fantasie oder eine Idee aufs Papier und Du machst daraus ein Ziel.
Viele übergehen das Aufschreiben, aber es ist wichtig.
Das Zu-Papier-Bringen ist der erste Schritt, der Gedanken real werden lässt. Es bringt Dich vom Denken ins Handeln.
Durch Aufschreiben signalisierst Du Deinem Gehirn: „Das hier ist wichtig“.
Außerdem kannst Du Dir Ziele in Bild und Text regelmäßig ins Bewusstsein rufen – zum Beispiel, indem Du sie an einem Ort aufhängst, den Du mehrmals täglich siehst.
Dann fällt es Dir leichter, Dich auf das zu fokussieren, was Du wirklich willst.
Dabei spielt auch die Sprache eine Rolle.
Je klarer Du Dein Ziel nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich formulierst, desto effektiver programmierst Du Dein Unterbewusstsein.
Die effektivste Weise, wie Du Dein Unterbewusstsein mit Zielen programmierst, ist die Affirmation.
Die wirksamste Form der Affirmation ist persönlich, positiv und im Präsens formuliert:
- Persönlich: Setze Ziele für Dich und nicht für jemand anderen. Achte darauf, dass es ein Ziel ist, das Du selbst erreichen kannst.
- Positiv: Bei einem Ziel geht es um etwas, das Du willst. Nicht um etwas, das Du vermeiden oder loswerden willst.
- Präsens: Formuliere alle Ziele in der Gegenwartsform. So, als hättest Du sie jetzt schon erreicht.
Affirmationen, die mit „ich bin …“ beginnen sind deswegen so wirkungsvoll, weil es um Deine Identität geht.
Wenn Du – auch im Alltag – einen Satz formulierst, der mit „ich bin …“ beginnt, solltest Du daher achtsam sein. Ich mag den Gedanken, dass danach etwas Positives folgt.
Was Deine Ziele angeht, kannst Du das für Dich nutzen: Ich bin, ich habe, ich trainiere, ich trage, ich wiege, ich liebe, … – das sind alles gute Beispiele für den Beginn einer wirkungsvollen Affirmation.
Warum müssen Ziele positiv formuliert sein? Viele von uns wollen weniger Körperfett. Aber wenn Du „weniger Körperfett“ als Ziel formulieren würdest, sagst Du nicht, was Du willst, sondern nur, wovon Du weniger willst.
Dein Unterbewusstsein versteht keine negative Formulierungen.
Wenn ich Dir sage, „denk‘ jetzt nicht daran, wie Du Schoko-Eiscreme isst,“ woran denkst Du dann?
Ich habe da so eine Idee … Kann es sein, dass Du Dich gerade ein Schoko-Eis essen siehst?
Je mehr Du Deine Aufmerksamkeit auf Dinge lenkst, die Du nicht willst, desto mehr bekommst Du davon.
„Abnehmen“ oder „Körperfett abbauen“ helfen Dir also nicht. Sag‘, statt dessen was Du willst – und zwar so präzise wie möglich.
Hier sind ein paar Beispiele:
- „Ich fühle mich am 1. Mai großartig. Meine Klamotten passen und sitzen bequem, ich wiege unter 80 kg und mein Körperfettanteil liegt bei maximal 10 %.“
- „Ich freue mich riesig, dass ich jetzt, am 1. November, perfekt in meine Jeans der Größe 28 passe. Ich gefalle mir darin so gut, dass ich mich damit in jeder Situation selbstbewusst und wohl fühle.“
- „Am 21. Juni wiege ich 62 kg und mein Körperfettanteil liegt bei unter 20 %. Ich sehe gut aus, ich fühle mich großartig und ich weiß, diesen Sommer werde ich Spaß haben.“
Mit Affirmationen wie diesen drückst Du exakt das aus, was Du willst – Du gibst Deinem Gehirn glasklare Instruktionen.
Wirkungsvolle Affirmationen sind spezifisch, messbar, persönlich und positiv und … sie haben eine Deadline.
TIPP: So setzt Du Ziele, die Dich begeistern (10-Tage Email-Kurs)
Wie sehr begeistert Dich Dein Ziel? Mit welchen Techniken programmierst Du es tief in Dein Unterbewusstsein? Was ist Motivation wirklich?
Im kostenlosen Dranbleiber-Newsletter zeige ich Dir einen Gedankentrick, mit dem Du Dein Unterbewusstsein noch besser auf Dein Ziel ausrichtest. Zeitaufwand: 30 Sekunden am Tag.
Kinder beherrschen ihn meist noch ganz natürlich, während wir Erwachsene ihn meist verlernt haben. Er ist die Quelle Deiner Motivation.
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Fazit
„Wer ans andere Ufer möchte, muss so oder so den Fluss überqueren. Worauf also warten?“
– Indianische Weisheit
Dein Unterbewusstsein wartet permanent darauf, dass Du es mit Instruktionen fütterst.
Menschen, die ihren Körper erfolgreich verändert haben, haben eine Sache gemeinsam: Sie haben gelernt sich Ziele zu setzen und ihr Unterbewusstsein damit programmiert.
In diesem Artikel hast Du erfahren, wie Du in 5 Schritten Ziele formulierst, die Dich begeistern. Und die so formuliert sind, dass sie Teil Deines Unterbewusstseins werden können.
Sie sind spezifisch und messbar, persönlich, positiv und – sie haben eine Deadline.
Dabei solltest Du wissen, WARUM Du sie erreichen willst.
Ziele geben Dir eine klare Richtung vor, sie sind Dein Steuerruder. Dein „Warum“ ist dann Dein Antriebsmotor.
Frage: Nimm‘ Dir ein paar Minuten und gehe alle 5 Ziele setzen Schritte durch. Was ist Dein spezifisches, messbares, persönliches und positives Ziel? Warum und bis wann willst Du es erreichen? Schreib einen Kommentar. Wirf auch einen Blick auf die Ziele der anderen Dranbleiber und hilf ihnen, wenn Dir etwas auffällt. Soweit ich kann, helfe ich dann auch gerne bei der Zielformulierung.
Fotos im Artikel „smarte Ziele setzen“: © Improvisor, Gustavo Frazao, Ollyy, lzf, dvoevnore/Shutterstock.com.