Jede Fitness-Erfolgsgeschichte hat ihren Ursprung in einem magischen Augenblick. Dem Moment, in dem Du beschließt: „Jetzt reicht’s! Jetzt änderst Du etwas.“ Voulas Moment liegt 5 Jahre zurück. Sie ist Dranbleiberin und dies ist ihre Geschichte.
Dabei hat Voula sich nie wirklich dick oder unfit gefühlt. Und auch im Vergleich zu ihrem Umfeld fühlte sie sich völlig normal und okay.
Es gab eine Situation in ihrem Leben, in dem sie ihre Zukunft vor ihrem inneren Auge sah: Ein Bild ihres Körpers, wie er damals war. Und ein Bild davon, was sie erreichen konnte.
Das pushte sie so sehr, dass sie ins Handeln kam. Und wie!
Voula setzte sich ein Ziel und legte los. Sie änderte einiges in ihrem Leben, nicht nur im Training und der Ernährung. Heute besitzt sie eine athletische Figur, wie sie im Buche steht.
In diesem Gespräch verrät sie, wie genau sie das geschafft hat.
Erfolgsgeschichten von Dranbleibern
An dieser Stelle liest Du in unregelmäßigen Abständen Geschichten von Dranbleibern aus unserer Community. Wenn Du Deine Geschichte teilen möchtest, um anderen zu helfen und sie dazu inspirieren möchtest, an ihren Zielen dranzubleiben, kontaktiere mich hier.
Wie Du 20 kg abnimmst – und trotzdem glücklich bleibst: Voulas Geschichte
Voula, danke, dass Du Deine Geschichte teilst! Stell Dich doch kurz vor.
Ich bin Voula aus Hamburg und arbeite Vollzeit in einem pharmazeutischen Unternehmen. Ich arbeite dort in der Verwaltungs- und Abrechnungsabteilung.
In meiner Freizeit betreibe ich mittlerweile leidenschaftlich Kraftsport, laufe gerne und schwimme.
Was genau war Deine Herausforderung?
Seit meiner Kindheit trieb ich immer viel Sport. Bis ich 18 war, habe ich Ballett getanzt und Cheerleading betrieben. Außerdem war ich 14 Jahre Teil eines Drachenboot-Teams. Dabei hat mich das Krafttraining nebenbei immer begleitet, allerdings war dabei nicht sonderlich fokussiert.
Vor 5 Jahren wollte ich nach Griechenland in den Urlaub fahren. Ich buchte im Januar. Aber mit meiner Strandfigur war ich unzufrieden. Ich sah mich im Spiegel an und dachte: „83 Kilo sind zu viel! So willst Du nicht in den Urlaub fahren.“
Also setzte ich mir das Ziel abzunehmen. Ich wollte in Griechenland am Strand nicht den Strand-Wal abgeben, sondern meine Top-Form präsentieren.
Wie hast Du damals losgelegt?
Ehrlich gesagt kannte ich MarathonFitness anfangs noch nicht. Als ich mir mein Ziel in den Kopf setzte, begann ich, mir aus unterschiedlichen Quellen Wissen anzulesen und meinen Weg zu finden.
Außerdem fragte ich Menschen, die das, was ich wollte, schon erreicht hatten. Ich wollte wissen, wie sie das angestellt haben und was ihnen geholfen hat.
Das waren Leute aus meinem Bekanntenkreis und Fitnessstudio. Dabei lernte ich viele nette und hilfsbereite Menschen kennen. Ich glaube, dass viele Menschen im Fitnessstudio Dich gerade deshalb respektieren, weil Du dabei bist, etwas für Deinen Körper zu machen. Schief angeschaut wurde ich kaum. Und wenn doch, dann sagte ich mir: „Idioten gibt es immer.“
Was war das für ein Moment, als Du Dir sagtest, „jetzt veränderst Du was“?
Weder ich, noch mein Umfeld fanden mich damals „zu dick“. Ich war einfach unzufrieden mit meiner Figur, fand sie nicht ästhetisch und dachte mir: „da geht noch was“.
Den Beschluss fasste ich direkt, nachdem ich den Urlaub in Griechenland gebucht hatte. Vor meinem inneren Auge sah ich mich im Bikini am Strand. Zunächst so, wie ich damals aussah, und dann mit dem Körper, den ich mir wünschte.
Ich sah mich eigentlich schon immer als sportlichen Menschen. Dennoch frage ich mich heute manchmal, wie ich es überhaupt so weit habe kommen lassen können?
Was hat sich seitdem für Dich geändert?
Einfach gesagt hat sich mein ganzes Leben verändert. Angefangen bei meiner Ernährung, der ich heute wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenke, bis hin zum Training.
Ich habe feste Gewohnheiten und Rituale entwickelt, die mich auf Kurs halten. Ich achte zum Beispiel darauf, dass ich mindestens sieben Stunden gesunden Schlaf pro Nacht bekomme. Das klappt ziemlich gut. Vor dem Schlafengehen nehme ich mir 10 Minuten zum Meditieren. Außerdem gehe ich praktisch täglich zur gleichen Zeit ins Bett.
Die Veränderung meiner Gewohnheiten wirkte sich auch auf meinen Freundeskreis aus. Viele verstanden nicht, dass ich die Veränderung nicht nur wollte, sondern auch durchzog. Ich fing an, mein Essen vorzukochen. Einige Dinge aß ich nicht mehr so oft wie früher und Manches gar nicht mehr. Die Skeptiker in meinem Umfeld sagten: „Du musst doch nicht abnehmen“ oder „Du machst zu viel Sport“. Aber es gab auch Menschen, die mir dafür Respekt zollten.
Mir wurde bewusst, dass die Aussagen mancher Menschen einfach weniger mit mir, sondern mehr mit ihnen selbst zu tun haben. Vielleicht, weil sie das Gleiche versucht, aber nicht geschafft haben.
Ich glaube, dass sie einfach kein klares Bild vor Augen hatten und keinen Plan. Solche körperlichen Veränderungen passieren eben nicht per Zufall!
Die negativen Menschen habe ich damals aus meinem Leben aussortiert. Das mag hart klingen. Aber mich für meine Wünsche und Bedürfnisse rechtfertigen zu müssen und mich dann auch noch runterziehen zu lassen – darauf hatte ich einfach keine Lust!
Ich hatte ein Ziel, das ich nicht nur erreichen WOLLTE. Mir war auch klar, dass ich es erreichen WERDE.
Ich trainiere schon sehr lange in meinem Fitnessstudio. Früher hat mich kaum jemand beachtet. Inzwischen werde ich plötzlich von vielen gegrüßt, die früher durch mich hindurch gesehen haben.
Und tatsächlich erkennen mich einige Bekannte nicht wieder die mich einige Jahre nicht mehr gesehen haben.
Welche Unterstützung hast Du Dir gesucht?
Durch das Gestalten meines sozialen Umfeldes erkannte ich, dass die QUALITÄT meiner Freunde so viel wichtiger ist, als ihre QUANTITÄT. Qualitative Freunde sind unendlich wertvoll, wenn Du etwas verändern möchtest – weil sie Dir den Rücken stärken.
Meine stärkste Unterstützung war ich selbst. Ich bin jemand, der gut mit sich selber klar kommt und mit seinem Ego im Reinen ist. Natürlich habe ich auch zustimmende Worte aus meinem Umfeld bekommen. Aber das, worauf es mir ankam, war, dass ich mir nicht selbst im Weg stehe.
Wie genau hast Du so kontinuierlich Fortschritte gemacht?
Ich kannte mein Ziel und ich liebe Sport. Ich hatte niemals das Gefühl, dass ich keine Lust auf Sport habe. Falls ich mal nicht ins Fitnessstudio gehen konnte, ging ich spazieren oder joggen – am liebsten im Wald. Die Nähe zur Natur erdet mich, wenn ich keine Lust auf andere Menschen habe.
Laufen fand ich zugegebenermaßen anfangs furchtbar. Gefühlt brauchte ich nach jedem Laufversuch ein Sauerstoffzelt. Dann begann ich mit hochintensivem Intervalltraining nach dem „kurz und knackig“-Motto. Ich sah Erfolge und das motivierte mich sehr.
Heute bin ich eine begeisterte Läuferin. So begeistert, dass ich mal einen Halbmarathon auf dem Laufband lief. Ich fing an mit dem Ziel, 15 Kilometer zu laufen. Als ich die erreichte, dachte ich: „Komm, die 6 Kilometer bis zum Halbmarathon gehen jetzt auch noch.“
Besonders half mir, kleine Ziele zu setzen. Mein Langfrist-Ziel, ich wollte 20 Kilo abnehmen, war zwar großartig, aber eben auch sehr weit weg. Also schnitt ich mir kleine Häppchen davon ab und verfolgte diese kleinen Zwischenziele Schritt für Schritt. Dabei versuchte ich, meinen Fortschritt in verschiedenen Facetten zu messen: das Gewicht auf der Waage, der Sitz meines Hosenbunds oder anerkennende Worte anderer Menschen.
Bei der Ernährung hilft radikale Ehrlichkeit zu Dir selbst. Es bringt nichts, wenn Du Dir beim Tracken selbst in die Tasche zu lügst. „Willst Du vorankommen, oder willst Du es nicht?“, der Gedanke half mir dabei.
Ich wertschätze Lebensmittel sehr. Qualitativ hochwertige und vor allem ECHTE Lebensmittel sind für meinen Körper viel mehr Wert als irgendein Industriemüll, der auf mein Belohnungszentrum programmiert, sonst aber keinerlei Vorteile für meinen Körper hat.
Spargel mit Bechamel-Sauce klingt lecker. Aber eigentlich tötest Du damit den Spargel, weil es seinen natürlichen Geschmack zukleistert.
Zu guter Letzt sehe ich meinen Körper als meinen engsten Verbündeten an. Um mein Ziel zu erreichen, musste ich vieles umstellen. Zum Wohle meines Körpers. Das war und ist heute noch eine sehr starke Motivation für mich.
War das Dein erster Anlauf zur Veränderung, oder hast Du es vorher schonmal versucht?
Es war tatsächlich das erste Mal. Und ich setze alles daran, damit es auch so bleibt.
Ich verfolge immer wieder neue Ziele, die mich weiterbringen und als praktischen Nebeneffekt haben, dass ich meinem Körperfettanteil von etwa 18 Prozent halte.
Wie ernährst Du Dich heute, wie sieht Dein Training aus?
Ich koche am Wochenende vor und versuche, möglichst keine industriell verarbeiten Lebensmittel zu essen. Raffinierten Zucker und Weizenmehl-Produkte konsumiere ich nur noch wenig.
Ich esse überwiegend wenig verarbeitete natürliche Lebensmittel und tracke konstant meine Kalorien und Makronährstoffe. Dabei achte ich darauf, genug Eiweiß zu mir zu nehmen und auf ausreichen gesundes Fett, weil es gerade für uns Frauen ein wichtiger Nährstoff ist.
Meine Makronährstoffe versuche ich so abzudecken:
- 50 Prozent Kohlenhydrate
- 25 Prozent Eiweiß
- 25 Prozent Fett
Wichtig ist mir dabei, dass ich mindestens 25 Prozent Fett esse. Mein Eiweißanteil liegt meistens über dem 25-Wert und meine Kohlenhydrate darunter.
Ich trainiere nach einem 2er-Split-Plan. An jedem 3. Tag baue ich eine Kardio-Trainingseinheit ein.
Welchen Rat würdest Du jemandem mit auf den Weg geben, der heute an dem Punkt steht, an dem Du vor 5 Jahren warst?
Wenn andere sagen „Du musst, Du musst, Du musst!“, dann demotiviert das. Es ist schwer, sich davon nicht runterziehen zu lassen.
Meine Meinung ist: Du musst es für Dich selbst wollen und Deinen eigenen Weg finden.
Es hilft, die kleinen Erfolge zu feiern. Denn sie sichern Deinen Erfolg und geben Dir eine positive Sichtweise. Mit einer negativen Perspektive stehst Du Dir leicht selbst im Weg.
Ich setze mir keine Verbote. Ich erlaube mir alles, eben nur in Maßen.
Wie geht es nun für Dich weiter?
Momentan bin ich bei 18 Prozent Körperfett. Mein nächstes Ziel ist, dass ich es schaffe ein echtes Sixpack zu haben. Definiert, aber nicht so trocken wie Bodybuilderinnen in ihrer Bühnenform.
Ok, kommen wir zu den wichtigen Themen. Wenn Du eine Eigenschaft eines Superhelden haben könntest, welche wäre es?
Menschen zu helfen, ihren Weg zu finden und glücklich zu werden!
Ich finde, da machst Du in diesem Gespräch schon einen tollen Job. Hast Du ein Lebensmotto?
Schau immer nach vorne, nie zurück!
Fazit
Voula ist deswegen so erfolgreich, weil sie die richtige Denkweise mitbringt. Am Anfang ihrer Reise steht ein glasklares, messbares Ziel, das sie vom ersten Moment an vor ihrem inneren Auge visualisiert. Sie sieht sich am Strand mit ihrer Traumfigur.
Dabei half ihr Schritt für Schritt neue Gewohnheiten zu entwickeln, die ihr guttun. Und sich so gut anfühlen, dass sie nicht mehr zurückwill in ihr altes Leben.
Erfolg hat Struktur.
Das ist meine These. Und Geschichten wie diese helfen, diese Struktur zu erkennen.
Menschen, die ihren Körper erfolgreich transformieren (und dranbleiben) haben einige Dinge gemeinsam – und die finden wir auch bei Voula wieder:
- Sie setzen sich Ziele, die sie begeistern und herausfordern (aber nicht überfordern): Voula hatte mit ihrem Urlaub, der in knapp 5 Monaten bevorstand, ein greifbares Ziel vor Augen, das sie begeisterte und motivierte. Dadurch nahm sie Fahrt auf und langfristig 20 kg ab.
- Anstelle kurzfristiger Diäten bilden sie neue Gewohnheiten aus: Frisches, selbst gemachtes Essen, zielgerichtetes Krafttraining mit schweren Gewichten und Kardiotraining – für Voula ist das nun Alltag. Es ist ein Teil eines neuen Lebensstils, der sie glücklich macht. Dabei entdeckte sie unter anderem die Faszination fürs Laufen – früher war das für sie unvorstellbar.
- Sie planen im Voraus und tracken: Vorausplanung ist ein fester Teil von Voulas Vorgehensweise. Sie plant ihre Mahlzeiten und bereitet sie vor. Sie achtet darauf, dass sie genug schläft und vor allem auch gut schläft. Dazu geht sie stets zur gleichen Zeit ins Bett.
- Sie suchen sich Verbündete: Voula hat sich gleich zu Anfang Menschen gesucht, die den Weg vor ihr bereits gegangen sind. Wo Einige Gegenwind bekommen, fährt Voula mit Rückenwind: Weil sie ihren Freundeskreis bewusst gestaltet und Energievampire aussortiert hat.
Ich hoffe, Du konntest einige Anregungen aus Voulas Story für Dich mitnehmen. Welche Dinge sind das? Was ist eine kleine Sache, die Du noch heute verändern willst? Schreib einen Kommentar.