In Führung gehen, ich dachte hier geht’s um Fitness? Ganz genau, und wer abnehmen möchte, der darf eine Führungsrolle einnehmen. Keine Sorge, Du kannst das – unabhängig davon, was Du beruflich machst.
Wie steht’s mit den guten Vorsätzen dieses Jahres, bleibst Du noch dran?
Immerhin 45% sind laut einer Studie mit Vorsätzen ins Jahr gestartet.1
Die meisten wollen abnehmen. Aber gerade mal 8% sind damit erfolgreich. Woran liegt’s?
Fehlende Selbstdisziplin? Kauf‘ ich nicht. Meine These: Bei vielen liegt’s am Willen, in Führung zu gehen.
Nackt gut aussehen heißt in Führung gehen.
Klingt erstmal abstrakt, wird aber gleich konkret.
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Warum geben 92% auf?
Ich weiß. Auf den ersten Blick erscheint es manchmal mühsam, Deinen Körper zu verändern.
Jeden Tag begegnest Du ihnen: den Menschen, die ihre Komfortzone nie verlassen.
Sie sind es gewohnt, ungesunde Entscheidungen zu treffen: Beim Bäcker, in der Kantine, im Supermarkt.
Sie sind es gewohnt, den Tag im Sitzen zu verbringen: Im Auto, im Büro und auf dem Sofa.
Sie haben Angst vor Veränderung, deswegen leben sie im Mittelmaß. Einige hoffen, dass vielleicht ein Wunder geschieht.
Versteh‘ mich bitte richtig: Die Komfortzone ist okay – solange Du Dich damit wohlfühlst und es Dich glücklich macht.
Aber wenn Du Dranbleiber bist und diesen Artikel liest, dann hörst Du vermutlich eine innere Stimme, die sagt …
„Da geht noch was!“
Und wenn Du Dir ein Ziel setzt, das Dich begeistert – warum würdest Du aufgeben wollen?
Ich glaube, viele Menschen, die hinschmeißen, haben sich eine Frage nicht gestellt:
Bist Du bereit, in Führung zu gehen?
In Führung gehen, das setzt etwas voraus.
Wie wichtig ist Dir Dein Ziel?
Wunder geschehen. Dafür darfst Du einen Schalter in Deinem Kopf umlegen:
Du triffst die Entscheidung, dass sich etwas ändern darf.
Wenn Du Dir einen Verbündeten suchst, einen Freund, einen Coach, der Dich in die Pflicht nimmt … dann wird die Sache ein ganzes Stück einfacher.
Wenn Du 100% Verantwortung übernimmst für Deinen Körper und für Dein Leben, dann heißt das nur eines: Du entscheidest Dich für Dein Ziel – ohne Wenn und Aber.
Das bedeutet, Dein Ziel ist kein „nice to have“, sondern ein „must have“. Was Du verstehen willst, ist folgendes:
„Nice-to-Haves“ bleiben Träume, aber „Must-Haves“ werden Wirklichkeit.
Und dann darfst Du in Führung gehen. Wirklich wollen. Das Ziel vor Augen haben und wissen: „Diesmal ziehst Du das durch!“
Warum manche Menschen fast immer nackt gut aussehen
Was, wenn Dein Partner ungesund lebt und Dich „genauso wie Du bist“ mag?
Was, wenn diese Person nicht versteht, warum Du etwas ändern willst.
Was, wenn Du gemeinsam mit Deiner besseren Hälfte fit werden willst. Doch sie wäre nur mäßig motiviert und wenig begeistert, wenn Du lieber zum Sport gehst, als mit ihr vor dem Fernseher zu sitzen?
Wer fit sein will, muss führen.
In Führung gehen heißt eben manchmal auch, dass Du die Rolle des einsamen Wolfes akzeptierst.
Ab und an scheint es, als hätten alle sich gegen Dich verschworen. Der Moment, in dem Du sagst: „Jetzt erst recht!“
Denn die Sache ist eine Herzensangelegenheit für den wichtigsten Menschen in Deinem Leben: für Dich.
Du legst eine Schippe drauf und erreichst Dein Ziel.
5 Wege, wie Du führst, um nackt gut auszusehen – für Dranbleiber
In Führung gehen ist leichter, als Du denkst. Vermutlich tust Du es in vielen Lebensbereichen bereits, ohne darüber nachzudenken.
Hier sind fünf Schritte, die Du noch heute umsetzen kannst.
In Führung gehen #1 – Triff‘ gute Entscheidungen, auch wenn Dein Umfeld das Gegenteil tut
Damit meine ich nicht, dass Spaß ab heute in Deinen passiven Wortschatz übergeht – ganz im Gegenteil.
Genieß‘ das Bier unter Freunden und gönn‘ Dir ab und an Dein Lieblingsessen. Auch, wenn es das hier ist.
Aber in den meisten Fällen bist Du ab sofort das Vorbild. Du bist der, der mit gutem Beispiel vorangeht.
In Führung gehen heißt, dass Du selbst einen Vorschlag machst, wenn die anderen fragen: „Wohin gehen wir zum Essen?“
Dann schlägst Du nicht das Fastfood-Restaurant um die Ecke vor, sondern eine Location, bei der dranbleiben zum Automatismus wird.
Du bestellst die gesunde Variante, auch wenn die anderen den Pommes-Schnitzel-Teller wählen.
In Führung gehen #2 – Lerne Deinen Körper kennen und mache Sport zur Gewohnheit
Lerne, warum richtiges Krafttraining und Kardiotraining mit Dir das macht, was es mit Dir macht.
Egal, ob Du gerne laufen, klettern, schwimmen oder an die Hanteln gehst. Bewegung ist eine tägliche Gewohnheit für Dich.
Mach‘ Dich zu der Person in Deiner Gruppe, die andere nach Rat fragen, wenn sie mehr über Fitness wissen wollen.
Das ist vermutlich leichter, als Du denkst.
Wenn Du weißt, wie Kniebeugen, Kreuzheben, Klimmzüge, Liegestütze und andere Muskelaufbau Übungen richtig ausgeführt werden, dann kennst Du Dich besser aus, als die übrigen 90% in Deinem Fitnessstudio.
In Führung gehen #3 – Bleib‘ weich im Ton, aber hart in der Sache
Wenn Du anfängst, andere bekehren zu wollen, machst Du Dich schnell zum Außenseiter.
Du bist der stille Anführer, der erst dann begeistert über seine Erfolge redet, wenn er gefragt wird.
Lass‘ die anderen ihr Leben leben, so wie Du Deins lebst – damit erarbeitest Du Dir den größten Respekt.
Iss‘ gesund und bleib‘ regelmäßig bei Deinem Sport – ohne andere zu belästigen, die es nicht tun.
In Führung gehen #4 – Wenn Du kein Mentor hast, werde selbst einer
Der einfachste und gleichzeitig effektivste Weg zu lernen ist, anderen zu helfen.
Ich habe MarathonFitness nicht gegründet, um den Experten zu spielen. Sondern, weil ich mich selbst weiterentwickeln wollte, indem ich anderen weiterhelfe.
Es kann gut sein, dass Deine Freunde, Bekannten und Kollegen sich über Dich lustig machen, wenn Du ein gesünderes Leben anfängst.
Lass sie.
Spätestens dann, wenn ihr im nächsten Sommer die Sonne genießt und alle – außer Dir – eine Wampe vor sich hertragen (und verstohlen auf Deinen trainierten Bauch schauen), wirst Du darüber hinweg sein.
In Führung gehen #5 – Führe durch Vorbild, nicht durch Worte
Was, wenn Du verheiratet bist und Kinder hast?
Du willst, dass Deine bessere Hälfte mit Dir gemeinsam fit wird und weißt nicht, wie Du es ansprechen sollst?
Ganz einfach. Du fängst einfach selbst mit dem Training an und ernährst Dich von Tag zu Tag gesünder.
Wenn Dein Partner Dich fragt, warum Du Deine Zeit mit sowas verschwendest, dass Du doch schon gut genug aussähest, dann sagst Du einfach, Du machst es für die Kinder. Du möchtest so lange wie möglich für sie da sein.
Hey, wer würde dagegen argumentieren?
Vielleicht schaffst Du es damit sogar, Deinen Partner mitzuziehen. Du wärest nicht der Erste.
Wer fit sein will, muss führen. Deshalb übernimmst Du ab jetzt die Führung und gehst mit gutem Beispiel voran. So wie selbstbewusste Dranbleiber es eben tun.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem viel Spaß bei der Veränderung!
Sportliche Grüße,
P.S. Wann bist Du drangeblieben, indem Du die Führung übernommen hast? Vielleicht gab es eine Situation, in denen Du ein Vorbild für andere warst und sie begeistert hast, selbst etwas für sich zu tun? Teile Deine Erfahrungen und schreib einen Kommentar.
Bildquellen
Fotos im Artikel „in Führung gehen“: © Lars Wehrmann
- Auld Lang Syne: Success predictors, change processes, and self-reported outcomes of New Year’s resolvers and nonresolvers, by John C. Norcross, Marci S. Mrykalo, Matthew D. Blagys, University of Scranton. Journal of Clinical Psychology, Volume 58, Issue 4. 2002 [↩]