Warum essen wir? Was antworten Menschen auf diese Frage, die einen fitten und gesunden Lifestyle leben?
In diesem Artikel lernst Du 14 unsichtbare Skripte kennen, die Dir helfen, nackt gut auszusehen, ohne dabei das Leben außen vor zu lassen.
Sie helfen Dir, die richtige Balance zu finden – zwischen einem fitten und gesunden Lifestyle und den schönen Seiten des Lebens.
Dabei findest Du Antworten auf Fragen, wie:
- Warum sind unsichtbare Skripte viel effektiver als Disziplin?
- 4 Glaubenssätze über gesunde Lebensmittel, die Dich schlank und stark machen
- 10 unsichtbare Skripte über Lebensmittel, die Dir mehr Freiheit und Zufriedenheit geben – ohne auf Erfolge verzichten zu müssen
- Wie Du Dein Unterbewusstsein umprogrammierst und ein gesundes Essverhalten entwickelst
Und wenn Du möchtest, kannst Du diesen Artikel auch hören.
Warum unsichtbare Skripte stärker sind als ein eiserner Wille

Katrin ist eine gute Freundin, die aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichtet.
Wenn Du sie fragst, ob es ihr schwer falle, kein Fleisch zu essen, sagt sie: „Schwer ist es mir selbst zu Anfang nicht gefallen, schließlich habe ich mich ja dazu entschieden. Heute ist es eher umgekehrt: Es würde mich Willenskraft kosten, Fleisch zu essen.“
Andere Vegetarier würden ihr zustimmen. Menschen, die wie ich Fleisch lieben, denken im ersten Moment: „Unvorstellbar, die Dame muss unglaublich diszipliniert sein.“
Die Wahrheit ist: Disziplin spielt für Katrin überhaupt keine Rolle, weil sie andere unsichtbare Skripte verwendet.
Wenn Du die richtigen unsichtbaren Skripte verinnerlichst, wirst Du automatisch und ohne willentliche Anstrengung „nein, danke“ sagen, wo Du früher aus den falschen Gründen gegessen hättest. Du wirst die richtigen Lebensmittel zum richtigen Zeitpunkt essen.
Wenn Du Dir die falschen unsichtbaren Skripte zu eigen machst, kämpfst Du immer wieder gegen Deine innere Überzeugung an. Du weißt vielleicht auf einer intellektuellen Ebene, was Du essen solltest.
Aber unterbewusst läuft ein anderes Programm ab.
Unsichtbare Skripte geben Dir viel mehr Macht, Dein Verhalten zu ändern, als Dein Wille es jemals könnte.
14 unsichtbare Skripte für mehr Fitness und Zufriedenheit

Die folgenden 14 unsichtbaren Skripte helfen Dir dabei, die richtige Einstellung zum Essen zu finden, gesund und fit zu werden und – zu bleiben.
Darunter:
- 4 unsichtbare Skripte über Lebensmittel, die Dir helfen, nackt gut auszusehen
- 10 unsichtbare Skripte über Lebensmittel für die richtige Balance, mehr Glück und langfristigen Erfolg
Die unsichtbaren Skripte sind jeweils als „Affirmation“ in der Ich-Form formuliert: Sätze, die Du Dir wieder und immer wieder sagen kannst, bis sie eine unterbewusste Handlungsanweisung werden – der letzte Schritt der P.A.U.S.E. Formel.
Wie alles, was Du hier liest, sind auch diese 14 Skripte ein Vorschlag. Jeder Mensch definiert „gesund, schlank und fit“ individuell. Natürlich musst Du keinen der Glaubenssätze übernehmen, wenn Du Dich damit nicht wohlfühlst.
Warum essen wir #1 – 4 unsichtbare Skripte, die Dir helfen, nackt gut auszusehen
1. Essen ist Baustoff
„Beim Essen gebe ich meinem Körper seinen ‚Baustoff‘. Ich werde, was ich esse. Lebensmittel sind der Werkstoff, aus dem die Zellen, Organe und Gewebe meines Körpers aufgebaut sind.“
2. Essen ist Treibstoff
„Essen ist Treibstoff. Die Energie, die ich habe, hängt mit der Qualität des Treibstoffs zusammen, den ich mir in Form von Lebensmitteln zuführe.“
3. Essen ist Nährstoff
„Nährstoffreiche Lebensmittel geben mir alles, was ich benötige, um bei perfekter Gesundheit zu sein.“
4. Essen hält den Stoffwechsel am Laufen
„Wenn ich regelmäßig nährstoffreiche Lebensmittel esse, halte ich meinen Stoffwechsel am Laufen wie einen heißen Ofen.“
So helfen diese Glaubenssätze Dir dabei, nackt gut auszusehen
Fast alle Menschen, die fit, schlank und gesund sind, verwenden diese vier unsichtbaren Skripte nach meiner Erfahrung in dieser oder einer ähnlichen Form.
Nimm‘ zum Beispiel den hier: „Essen ist Treibstoff“. Das ist ein mächtiges unsichtbares Skript, besonders für einen Menschen, der seine Fitness verbessern möchte. Ich habe bisher niemanden kennengelernt, der fit ist und diesen Glaubenssatz nicht verinnerlicht hat.
Wenn Du Dir diese unsichtbaren Skripte zu eigen machst, veränderst Du Deine Einstellung zum Essen nachhaltig. Wenn Du genau hinsiehst, stellst Du fest, dass die vier Glaubenssätze nicht emotional sind.
Ihre wesentliche Aussage ist folgende: „Es sind nur Lebens-Mittel.“ Die Gefühle, die wir so oft mit Essen verbinden, bleiben außen vor.
Indem Du diese Glaubenssätze regelmäßig liest, sprichst und denkst, lässt Du sie in Fleisch und Blut übergehen – sie werden Teil Deines Unterbewusstseins. Damit verlieren Lebensmittel ihren emotionalen Einfluss über Dein Leben.
Es fällt Dir immer leichter, die richtigen Lebensmittel aus den richtigen Gründen zu essen.
Allerdings hat die Sache auch einen Haken: Diese vier unsichtbaren Skripte helfen Dir dabei, Dein Essverhalten und damit Deinen Körper zu verändern. Sie machen es Dir leicht, nackt gut auszusehen. Aber weil ihnen die Emotionen fehlen, würdest Du auf einige schöne Dinge verzichten, die in meinen Augen zu einem gesunden und glücklichen Leben dazugehören.
Du darfst also die richtige Balance finden. Dabei helfen Dir die folgenden 10 Skripte.
10 unsichtbare Skripte über Lebensmittel für mehr Balance, Zufriedenheit und langfristigen Erfolg

- „Es ist okay, aus Genuss oder zu besonderen Anlässen zu essen, so lange ich bewusst genieße und mich im Rahmen der Vorgaben bewege, die ich mir im Voraus setze und die mir ermöglichen, meine Ziele zu erreichen.“
- „Meine unsichtbaren Skripte über Lebensmittel und die Gründe, aus denen ich esse, sind mir voll und ganz bewusst.“
- „Wenn ich mich gestresst fühle oder traurig bin, finde ich alternative Wege, mit diesen Gefühlen umzugehen.“
- Gesunde Lebensmittel, die mir dabei helfen, Fett zu verbrennen und Muskeln aufzubauen, können auf viele leckere Arten zubereitet werden.
- „Ich weiß, dass Essen ein Teil des Lebens ist, für den es sich zu leben lohnt. Wenn ich mir Lebensmittel, die ich liebe, vollständig verbiete, ist das auf lange Sicht kontraproduktiv.“
- „Ich muss nicht perfekt sein. Wenn mindestens 90% meiner Mahlzeiten aus gesunden, natürlichen Lebensmitteln bestehen, werde ich gute Fortschritte machen.“
- „Wenn ich mir Ziele setze und Regeln aufstelle, dann gibt es keine ‚verbotenen Lebensmittel‘. So lange ich meine Energiebilanz im Auge behalte und ich moderate Mengen verzehre, kann ich meine Lieblingsspeisen weiter essen – und nackt gut aussehen.“
- „Ich weiß, dass ich mich, wenn ich schnellere und bessere Fortschritte machen möchte, mehr an meine Vorgaben halten darf. Ich bin bereit zu tun, was getan werden muss.“
- „Alles, was ich esse, beeinflusst meinen Körper. Aber ich weiß, dass das, was ich ab und zu esse, mich nicht so sehr beeinflusst.“
- „Was ich regelmäßig und aus Gewohnheit esse, hat den größten Einfluss auf meinen Körper. Daher achte ich besonders auf die Dinge, die ich täglich esse. Ich verstehe und respektiere die Macht meiner Gewohnheiten.“
So findest Du die richtige Balance zwischen Deinen Lebens- und Fitness-Zielen

Wenn Du Deinen Körper verändern willst, darfst Du Dich anstrengen. Damit meine ich: Du darfst bereit sein, Deine körperliche und geistige Komfortzone zu verlassen.
Dennoch würdest Du vermutlich ein einsames und spaßfreies Leben führen, wenn Du Deine Emotionen beim Essen völlig außen vor ließest. Wie eine Maschine, die ausschließlich isst, um Energie und Baumaterial zu tanken.
Wenn Du Dir die richtigen Gewohnheiten zu eigen machst und verstehst, was gesundes Essen ist, kannst Du die richtige Balance im Leben finden. Wenn Du bisher Probleme beim Abnehmen hattest, liegt das sicher nicht daran, dass Du ab und an mal eine Kugel Eis mit Deinen Kindern isst oder beim Essen in einem schönen Restaurant zum Nachtisch eine Mousse au Chocolat genießt.
Das ist völlig normal und es ist in Ordnung.
Die Steine legst Du Dir erst dann in den Weg, wenn Du Eis oder Süßes als Medikament verwendest – auf der Suche nach guten Gefühlen. Besonders dann, wenn Du es unbewusst und regelmäßig tust.
Du darfst Dir Lebensmittel erlauben, die sich außerhalb dessen befinden, was Du normalerweise essen solltest. Solange Du sie bewusst genießt und sie einen besonderen Anlass für Dich darstellen und Du sie in moderaten Mengen genießt.
Auf diese Weise kannst Du eine perfekte Balance finden. Die Balance zwischen Deinen Fitness Zielen und einem erfüllten sozialen Leben, das frei von negativem emotionalem Essverhalten ist.
Wie Du neue unsichtbare Skripte etablierst

Erinnere Dich noch einmal an die P.A.U.S.E. Formel, mit der Du kontraproduktives, emotionales Essverhalten zurücklässt und neue Essgewohnheiten verinnerlichst. Im fünften Schritt der Formel geht es darum, dass Du neue unsichtbare Skripte ETABLIERST.
Wenn Du diesen Schritt außen vorlässt, riskierst Du, Deine besten Vorsätze zu vergessen, wenn es hart auf hart kommt. Denn in solchen Situationen entscheidest Du meist unterbewusst.
Daher solltest Du dieses „mentale Training“ ebenso planen, wie Dein regelmäßiges Krafttraining. Gute Zeitpunkte sind morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Zubettgehen. 5 Minuten am Tag reichen.
Was Du in dieser Zeit erreichen willst, ist, dass Du an die neuen unsichtbaren Skripte denkst – und zwar auf „allen Kanälen“: In Wort und Ton, Bild und Film. Du bist der Regisseur, wenn Du Dir ein unsichtbares Skript vornimmst. Dreh‘ dazu Deinen inneren Film, denk an das, was Du wirklich willst und das Gefühl, das Du damit verbindest.
Du kannst das auch tagsüber jederzeit tun: Auf dem Weg zur Arbeit, im Bus, an der Supermarktkasse – oder im Meeting. Warum nicht auch in Situationen, in denen Du früher aus Langeweile gegessen hättest?
Hier sind fünf Möglichkeiten, wie Du Dein Unterbewusstsein programmierst:
- Schreib eine Skript-Karte. Wer schreibt, der bleibt. Formuliere Dein unsichtbares Skript auf einer Karte, und platziere sie dort, wo Du sie regelmäßig liest. Vielleicht in Deinem Portemonnaie, im Auto, am Bildschirm, Badezimmerspiegel oder Kühlschrank.
- Visualisierung. Visualisiere Dein Ziel und dann geh‘ dazu eins oder mehrere Deiner neuen unsichtbaren Skripte durch. Wie bereits erwähnt, Du bist der Regisseur Deines Films. Je „realer“ und intensiver Du das Filmerlebnis vor Deinem inneren Auge gestaltest, desto erfolgreicher. Der Trick dabei ist, dass die gleichen Neuronen Deines Gehirns feuern wie bei realen Handlungen. Für Dein Gehirn ist es also nicht entscheidend, ob Du es TUST oder Dir nur VORSTELLST, es zu tun. Mit jeder „Trainingseinheit“ erhöhst Du die Chance, dieses Verhalten das nächste Mal völlig unterbewusst auszuführen.
- Fotos und Poster. Du kannst ein Foto aus einem Lifestyle- oder Fitnessmagazin ausschneiden, mit dem Du Dein neues Skript (und idealerweise auch Dein Ziel) verbindest. Hänge es dort auf, wo Du es regelmäßig siehst.
- Desktop-Hintergrund und Pop-Up-Fenster. Wenn Du viel am PC arbeitest oder ein Smartphone-Junkie bist, sorg‘ dafür, dass Du regelmäßig an Deine neuen Skripte erinnert wirst. Vielleicht „schreibst“ Du sie Dir auf Deinen Desktop-Hintergrund oder Du stellst Termine in Deinen Kalender ein, die regelmäßig aufpoppen und Dich an Dein Skript erinnern.
- Affirmationen und Selbstgespräche. Es mag im ersten Moment sonderbar klingen, aber wir alle führen Selbstgespräche. Ich spreche von Deinem inneren Dialog, der oft unterbewusst abläuft. Eine der effektivsten Möglichkeiten, Dein Unterbewusstsein umzuprogrammieren ist, Deinen inneren Dialog zu kontrollieren. Und zwar im Sinne Deiner neuen unsichtbaren Skripte. Vielleicht kommen ab und an alte Skripte oder negative Selbstgespräche auf. Das ist okay. Wenn Du es merkst, übernimmst Du die Kontrolle, und lenkst das Gespräch in eine konstruktive Richtung.
Fazit
Für einige Menschen klingen das Konzept der unsichtbaren Skripte und die erwähnten Mental-Techniken zu simpel, um effektiv zu sein. Ehrlich gesagt, mir ging es anfangs genauso, als ich das erste Mal davon hörte.
Aber ich spreche aus Erfahrung, wenn ich Dir sage – diese Methoden funktionieren und sie sind unheimlich mächtig. Erfolgreiche Menschen in allen Lebensbereichen setzen sie ein: Ob im Leistungssport, Business oder beim Umgang mit anderen Menschen.
Sie wirken, wissenschaftlich belegt. Wie die Schwerkraft. Bei der ist es auch egal, ob Du an sie glaubst oder nicht – sie entfaltet ihre Wirkung. 😉
Die Kunst liegt nicht darin, das Konzept der unsichtbaren Skripte zu verstehen oder die Mentaltricks zu lesen. WISSEN ist nicht das Problem. TUN ist das Problem.
Die erste Gewohnheit, die Du Dir zu eigen machen darfst, ist, Deinen Geist zu trainieren – jeden Tag. 5 Minuten reichen für den Anfang. ZEIT ist also auch nicht das Problem.
MACHEN ist das Problem. Dranbleiben. Jetzt!
Also geh‘ jetzt sofort den ersten Schritt und schreib einen Kommentar:
- Nenne 1-3 unsichtbare Skripte aus der oben stehenden Liste, die Dich besonders stark ansprechen und die Du übernehmen willst.
- Beschreibe kurz Deinen täglichen mentalen Trainingsplan: Wann willst Du Dich mit Deinen neuen Skripten ab sofort beschäftigen?
- Welche der beschriebenen Techniken wendest Du dazu an?
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Veränderung. Und vielleicht bist Du überrascht, wieviel Spaß Du dabei hast. 😉
Bildnachweis
Fotos: iStockphoto, Lulemon Athletica, Mohammed Alnaser / Flickr.