Hier sind drei inspirierende Motivationsgeschichten aus unserer Community – über Sport, übers Abnehmen und über mentale Stärke.
Tipps zum Körperfettanteil senken, zu gesundem Essen und Strategien, wie Du Dich zum Abnehmen motivierst, findest Du auf den verlinkten Seiten. Sie helfen Dir dabei, den „perfekten Plan“ zu schmieden, der Dich ans Ziel bringt.
Tatsächlich ist Fortschritt selten eine Gerade. „Zwei Schritt vor, einen zurück“ kommt der Realität schon näher. Rückschritte sind Teil jedes Erfolges. In solchen Momenten sind Dranbleiber-Qualitäten gefragt.
Motivationsgeschichten wie diese können in kritischen Situationen den entscheidenden Impuls geben, um nicht aufzugeben und nach vorne zu schauen.
„Was war Dein Dranbleiber-Moment des Jahres?“, fragte ich daher kürzlich die Newsletter-Leser von uns. Erstens, weil wir uns Dranbleiber nennen. Passt also. Zweitens ist jetzt die Zeit, um etwas Mut, Tatendrang und Power zu tanken.
Egal, ob Du wieder einsteigst, neu einsteigst oder den bisherigen Schwung beibehalten und ausbauen willst: Hier sind drei Geschichten von Dranbleibern für Dranbleiber.
Vorhang auf für Cindy, Yvonne und Robert.
„Ich wollte mir zeigen, dass alles möglich ist – solange ich an mich glaube.“
Cindy
Dranbleiberin seit Mai 2018
Eines meiner großen Jahresziele war ein Hindernislauf, der 10 km Adventure Trail Run. Ausgerechnet zwei Wochen vor dem Wettkampf verletzte ich mich am Sprunggelenk.
Die ganze Vorbereitung, alles schien plötzlich umsonst gewesen zu sein. Ich konnte nicht mehr trainieren, nicht mehr laufen, nicht mal mehr spazieren gehen.
Ich wollte schon aufgeben, aber dann dachte ich: Nein, das kann und darf es nicht gewesen sein!
Also ging ich wieder ins Fitnessstudio und absolvierte Oberkörper-Einheiten – vor allem für den Kopf, dass ich noch Sport machen kann.
Dann, circa eine Woche vor dem Lauf, merkte ich: „Hey, mein Fuß tut ja gar nicht mehr weh. Ich glaube, es geht doch!“
Also schwang ich mich aufs Laufband und lief lockere 20 Minuten. Das tat total gut, war aber leider zu viel des Guten. Denn tags darauf war mein Fuß noch stärker geschwollen als zu Beginn.
Ich fasste den Entschluss, dass es wirklich nicht geht: Ich kann nicht starten.
Doch am Wettkampfwochenende packte mich der Kämpferinstinkt. Ich tapte meinen Fuß mit allem, was ich zu Hause hatte und ging an den Start – aber ohne jede Erwartung. Ich wollte einfach nur heil ins Ziel kommen.
Natürlich war ich bei den Hindernissen sehr, sehr vorsichtig. Und ich kam nicht nur ins Ziel, sondern erreichte es auch in meiner absoluten Wunschzeit.
Ich bin einfach nur superfroh, dass ich nicht aufgegeben habe und mein Glück versucht habe.
Das Ziel erreichte ich sogar als 111. von 503 Läufern. Gefreut hätte ich mich aber auch über den letzten Platz.
Ich wollte es für mich. Ich wollte mir selbst zeigen, dass alles möglich ist, wenn ich selbst nur daran glaube!
Du und Deine Podcasts helfen mir sehr dabei, mich stetig weiterzuentwickeln und nie aufzugeben – danke dafür!
Ich hoffe, dass meine Geschichte anderen von uns vielleicht ein wenig Hoffnung geben kann.
Nicht die Rückschläge entscheiden, sondern, wie man damit im Kopf umgeht.
„Ich weiß jetzt, wozu ich in der Lage bin.“
Yvonne
Dranbleiberin seit Februar 2018
Ich lebte fast zwei sensationelle Jahre in den USA. Als ich zurückkehrte, war das für mich mit viel Frust verbunden – und mit zusätzlichen Kilos.
Vor genau einem Jahr sagte ich mir, „es reicht!“ Ich fing an zu trainieren, mich gesund zu ernähren und wieder mit mir ins Reine zu kommen.
Fortschritte fühlte ich relativ schnell, und das weckte meinen Ehrgeiz.
Als sich die Gelegenheit zu einer ganz besonderen Challenge auftat, ergriff ich sie: Ich schloss mich einer kleinen Gruppe an und wanderte für 10 Tage durch die Sahara. Mit 15 kg auf dem Rücken legte ich 200 km zurück.
Die sengende Hitze, der unendliche Sand und die mentale Herausforderung machten den Trip zu einem unglaublich intensiven Erlebnis. Die 10 Tage dort haben mich geprägt und bereichert.
Ich wurde sozusagen vom Sportmuffel zur Dranbleiberin, die in der Wüste geschickt wurde. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – wenn in meinem Fall auch ein sandiger.
Für mich ist die Sahara-Erfahrung ein Statement an mich selbst: Ich weiß jetzt, wozu ich in der Lage bin. Und ich bleibe weiter dran.
Das erfüllt mich mit Stolz – und macht mir Lust auf mehr!
„Ich fühle mich endlich wieder wohl in meiner Haut.“
Robert
Dranbleiber seit Juni 2019
Ich bin zwar noch nicht da, wo ich mit meiner Fitness-Reise hin will. Aber im zurückliegenden Jahr habe ich doch viel erreicht.
Mein Startpunkt ist der 18. März 2019. An dem Tag begann ich, wieder zu trainieren und auf meine Ernährung zu achten.
Zuvor plagten mich irre Rückenprobleme durch einen Bandscheibenvorfall. Außerdem diagnostizierte mein Arzt bei einem Routinecheck Prä-Diabetes und Bluthochdruck. Wegen des Bluthochdrucks hatte ich ständig einen roten Kopf.
Ich schämte mich für mein Äußeres. Ich bin Vater zweier Kinder und wusste: So kann es nicht weitergehen!
Ich liebe es zu kochen und bin ein Genussmensch. Dabei hatte ich das Maß verloren – nicht nur beim Essen, ich trank auch zu viel Alkohol.
Meine Freunde nannten mich „Jojo-Robi“. Denn in den Jahren zuvor hatte ich durch diverse Diäten schon mehrmals stark abgenommen, danach nur leider noch mehr zugenommen.
Jetzt gehe ich anders an die Sache. Abnehmen hieß für mich früher Totalverzicht. Heute weiß ich, dass Abnehmen und Genuss sich nicht ausschließen müssen.
Diese Erkenntnis war für mich ein wichtiger Schlüssel. Ebenso das Krafttraining, durch das ich meine Muskeln erhalten oder gar aufbauen konnte. Ich habe zudem mit dem Intervallfasten begonnen, das Konzept hat mich überzeugt.
Eigentlich ist das alles keine Hexerei.
Wobei es schon ungewohnt war, Lebensmittel abzuwiegen und darauf zu achten, wie viel und was ich so zu mir nehme.
Jetzt, genau neun Monate später, habe ich meinen Körperfettanteil von 26 % auf 13 % gesenkt. Die Waage zeigt insgesamt 17 kg weniger an. Krafttraining ist Teil meines Alltags, ich gehe viermal die Woche ins Gym.
Meine gesundheitlichen Probleme haben sich gefühlt zu 99 % in Luft aufgelöst. Vor allem fühle ich mich endlich wieder wohl in meiner Haut!
Dranbleiben werde ich weiter. Erst will ich mein Sixpack sehen. Dann erhöhe ich die Kalorien gezielt, um langsam Muskeln aufzubauen.
Ich muss sagen, das Ganze macht mir echt total Spaß!
Ich bin ein Riesenfan von diesem Blog. Auch Marks Buch hat mir super gefallen und vor allem geholfen! Danke dafür.
Fazit
Eine gerade Linie ist Erfolg höchstens auf dem Papier. Im realen Leben ist er eher wie eine Wanderung auf einen Berg, manchmal auch einen sandigen, wie bei Yvonne. Wenn Du lernst, solche Hürden zu meistern, gibt Dir das neue Kraft und Selbstvertrauen – auch in anderen Lebensbereichen.
Es ist normal, eine Senke zu durchschreiten, um dem nächsten Anstieg näher zu kommen. Wie Cindy, die trotz aller Rückschläge gedanklich dranblieb, ihr Training anpasste, im letzten Moment eine Chance sah, sie ergriff und ihr Ziel dann doch noch erreichte.
Und selbst, wenn es im ersten, zweiten oder dritten Anlauf gar nicht klappt – wie bei Robert. Dann können solch frustrierende Erfahrungen doch wertvolles Feedback sein, um es beim nächsten Mal anders zu machen. Für Robert war klar: Ohne Genuss geht es für mich nicht. Also findet er einen anderen Weg, und der fühlt sich gut für ihn an.
Liebe Cindy, Yvonne, lieber Robert und alle übrigen: Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem Spaß auf Deinem weiteren Weg. Danke für den Mut und die Bereitschaft, Deine Geschichte mit uns zu teilen.
Auf dass sie möglichst vielen von uns Rückenwind geben!
Sportliche Grüße
P.S. Was sind Deine Ziele für das kommende Jahr? Gibt es etwas, das Du aus dem zurückliegenden Jahr für Dich mitnimmst? Was hat gut funktioniert, was machst Du künftig anders? Schreib einen Kommentar.