Regelmäßiges Training, gesunde Ernährung – wenn Du Dich damit manchmal überfordert fühlst, hilft Dir dieser Artikel. Außerdem erfährst Du, warum das, was für bestimmte Influencer funktioniert, nicht unbedingt das Richtige für Dich sein muss.
Podcast zum Artikel bei Fitness mit M.A.R.K.
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Warst Du je begeistert, weil jemand mit einem Ernährungs- oder Trainingsprogramm abgenommen hat? Und Du hattest damit überhaupt keinen Erfolg?
Wie kommt so etwas? Nun, es gibt da eine Sache:
Du bist nicht die Person.
Du bist nicht der Influencer, der damit erfolgreich war.
Das bedeutet: Dein Lebensstil, Dein Terminkalender, Deine Verpflichtungen und – vielleicht ist das sogar das Entscheidende – die Stressoren in Deinem Leben sind einfach NICHT identisch. Stress macht oft den Unterschied.
Stress im Leben erschwert die Sache mit dem Abnehmen.
Aber – und das ist die gute Nachricht – sobald Du Dir ein Bild davon in Deinem Leben gemacht hast, kannst Du neue Lösungen finden, die FÜR DICH funktionieren.
Selbst, wenn Du für 10 Minuten die Luft anhalten kannst, wie Guybrush Threepwood, der Held aus dem 90er-Jahre Adventure „The Secret of Monkey Island“ … irgendwann darfst auch Du Dich freischwimmen.
Wie Du das angehst, weißt Du am Ende dieses Artikels.
Wie Stress Deine Fortschritte absaufen lässt
Angenommen, Du würdest abnehmen wollen und hättest Dich damit bisher schwergetan. Was ist der häufigste Ratschlag in dieser Situation? Richtig:
Beweg Dich mehr und iss weniger.
Wenn’s so simpel ist, warum schafft es dann fast niemand? Ganz einfach:
Für die meisten Menschen ist dieser Grundsatz EBEN NICHT so leicht umsetzbar.
Vor allem langfristig.
Oft hapert es nicht am Wissen darüber, wie man sich mehr bewegen und Kalorien einsparen kann. Sondern an den Dingen, die sonst so im Leben passieren:
- Stress im Job (und Existenzängste),
- schwierige Beziehungen,
- Deine bessere Hälfte isst am liebsten Fast-Food,
- fehlende Kinderbetreuung,
- Probleme beim Durchschlafen,
- schlechtes Gewissen nach dem Essen,
- Schmerzen beim Training,
- Krankheiten,
- etc.
All diese Dinge können dazu führen, dass entweder weniger Zeit fürs Training bleibt und/oder die Ernährung leidet.
Kommt Dir einer der oben genannten Punkte bekannt vor? Willkommen an Bord.
Das Leben ist manchmal kompliziert und stressig – und das gilt dann auch für Deine Fitness- und Fettabbauziele.
Ein aufwühlender Anruf der Mutter kann für einige Menschen der Trigger sein, eine Familientüte Flips zu futtern.
Oder im Büro stehen trotz einiger 50-Stunden-Wochen weitere Überstunden an. Es gibt Menschen, die um ihren Job oder ihre Karriere fürchten, wenn sie ins Fitnessstudio gehen, anstelle einer Stunde mehr zu arbeiten.
Nicht alle Stressfaktoren sind offensichtlich, aber jeder einzelne stellt eine Hürde zwischen Dir und Deinem Erfolg dar.
Und auch kleinere Stressoren summieren sich auf. Wird die Summe zu hoch, fühlen wir uns einfach nur noch überfordert.
In solch einer Situation fühlt die simple Formel „mehr Bewegung, weniger essen“ einfach unglaublich schwer umsetzbar an.
Ob Du’s glaubst oder nicht: Diese Erkenntnis bringt Dich der Lösung einen großen Schritt näher …
Wie Du der Stressblockade ein Ende setzt
Um Deiner Lösung näherzukommen, darfst Du hinaus zoomen.
Nimm Dir einen Moment und wirf einen Blick auf Dein gesamtes Leben.
Wie steht es um Deine körperliche und mentale Gesundheit, Deine Fitness, Deine Beziehungen und das soziale Umfeld? Welchen Herausforderungen darfst Du Dich jeden Tag stellen und wie sieht die Perspektive langfristig aus?
Es ist nämlich so:
Wer solche Dinge ignoriert, denkt, er könne die Routinen anderer Menschen einfach so adaptieren – und die gleichen Erfolge erwarten.
Und am Ende bleibt nur Frust und die Verwunderung, warum eine neue Diät oder ein Trainingsprogramm nicht die gewünschten Ergebnisse bringt.
Was für Deine Nachbarin funktioniert, muss eben noch lange nicht für Dich funktionieren.
Einer der häufigsten Fehler ist, dass Menschen ihre Ernährung und ihr Training planen, als lebten sie auf einer grünen Wiese.
Indem Du anfängst, alle Lebensbereiche in Deine Planungen (und Erwartungen) einzubeziehen, verschaffst Du Dir den nötigen Überblick.
Jetzt kannst Du herausfinden, welche Faktoren Dich bisher davon abgehalten haben, die Ergebnisse zu erzielen, die Du Dir wünschst.
So verschaffst Du Dir Klarheit darüber, welche Stressfaktoren den größten Einfluss auf Deine Fähigkeit nehmen, Dich mehr zu bewegen und weniger zu essen.
Erfahrungsgemäß ist das der beste Weg aus der Überforderungs- und Frustfalle. Auf diese Weise wirst Du zum Problemlöser und findest einen Weg, gesund zu essen und regelmäßig zu trainieren.
Und zwar so, dass es FÜR DICH funktioniert.
Dabei hilft es, wenn Du Dich aufs Dranbleiben fokussierst, den Perfektionsgedanken loslässt und so langfristig viel mehr erreichst.
Wie Du auch in stressigen Zeiten abnehmen kannst
Manchmal überrascht Dich das Leben: Stress im Job, das Kind macht gerade eine „Phase“ durch oder vielleicht hast Du einfach zu oft „ja“ gesagt – und nun hast Du den Salat. Keine Zeit mehr für Training und gesundes Essen.
Andere Verpflichtungen und Ablenkungen sorgen bei den meisten Menschen dazu, dass sie ihre Fitness-, Ernährungs- und Gesundheitsziele auf Eis legen.
Vermutlich kennen die meisten von uns solche Phasen. Dann sagen wir uns: „Sobald sich die Situation beruhigt hat, arbeite ich an meinen guten Gewohnheiten.“
Die Sache hat nur einen Haken:
Die Situation wird sich niemals beruhigen, wenigstens nicht langfristig.
Und so schieben Menschen ihre Fitnessziele auf, und auf, und auf.
Manchmal ergibt sich ein Zeitfenster, vielleicht ein oder zwei Wochen, in dem sie dann Vollgas geben: Da werden dann alle CrossFit-Kurse belegt, die Ernährung geplant und täglich meditiert.
Aber eben nur so lange, bis sich das Zeitfenster wieder schließt. Und danach stehen sie genau dort, wo sie angefangen haben.
Die Zeit vergeht, und Du trittst auf der Stelle – wie frustrierend!
Die Lösung ist eine neue Denkweise, die wir unseren Klienten unter anderem im Coaching mitgeben:
Deine Fitnessroutinen sind kein An/Aus-Schalter, sondern ein Schieberegler.
Wenn Du entspannt durchs Leben segelst, kannst Du die Trainings-, Ernährungs- und Schlaf-Lautstärke am Mischpult Deines Lebens ordentlich aufdrehen – wenn Du Lust drauf hast.
Dann stellst Du im Gym einen neuen persönlichen Rekord nach dem anderen auf, hältst die 90-10-Regel picobello ein und meditierst wie ein Mönch.
Aber wenn ein Sturm aufzieht, regelst Du einfach etwas runter. Anstelle die Stopptaste zu drücken und von Hundert auf null abzubremsen.
Falls Du das komplette Workout nicht schaffst, fokussierst Du Dich einfach auf das Mögliche – selbst, wenn es nur eine Übung ist.
Falls Du nach den Krafttrainingsplänen in Looking Good Naked trainierst: Sie sind alle so aufgebaut, dass die effektivsten Übungen am Anfang stehen, während die letzten Übungen üblicherweise kleinere Muskelgruppen trainieren.
Und falls der Weg ins Gym zu weit ist, ziehst Du halt ein kurzes Bodyweight-Training daheim durch. Ideen schicken wir Dir gerne für kleines Geld per Mail zu.
Tja, und wenn die Zeit zum Einkaufen und Kochen fehlt, bestellst Du beim Lieferdienst auf jeden Fall einen Salat dazu.
Dabei willst Du eine Alternative zur Ganz-oder-gar-nicht-Mentalität entwickeln.
Hier ist ein Beispiel, wie Du einen Schieberegler für Deine Bewegungsroutinen gestalten kannst:
- Du parkst ein Stück vom Büro entfernt und gehst mehr zu Fuß.
- Du nimmst die Treppe, statt den Aufzug.
- Morgens ziehst Du ein zehnminütiges Home-Workout durch.
- 3x pro Woche 30 Min. für richtiges Krafttraining. (Beispiel)
- 3x pro Woche 30 Min. Krafttraining, plus jeden Tag 20 Min. spazieren gehen.
- 3x pro Woche 60 Min. Krafttraining, plus jeden Tag spazieren gehen.
- 3 Stunden richtiges Krafttraining, 2 Stunden Kardiotraining pro Woche.
- 3-4 Stunden richtiges Krafttraining, 2 Stunden Kardio pro Woche, tägliche Spaziergänge >30 Min.
- 60-90 Min. intensives Training, 6 Tage pro Woche (z. B. 6x richtiges Krafttraining mit anschließendem Kardiotraining).
- Tägliches, intensives Training (Leistungssport).
Dabei geht es auch hier nicht darum, auf Anhieb den perfekten Schieberegler zu finden. Es geht darum, DASS Du ein Modell dafür entwickelst.
Natürlich kannst (solltest!) Du das Schieberegler-Prinzip auch auf Deine Ernährung anwenden.
Unabhängig davon, welches Ziel Du genau verfolgst: Es gibt immer ein Spektrum möglicher Verbesserungen – es ist niemals „ganz oder gar nicht“.
Am besten siehst Du das Ganze wie ein Spiel, an dem Du dranbleibst wie Guybrush am Geheimnis von Monkey Island.
Hier ist eine wenig bekannte Wahrheit:
Selbst die fittesten Menschen schaffen nie alles.
Aber die fittesten Menschen haben gelernt, immer ETWAS zu machen.
So bleiben sie auch in den hektischsten, chaotischsten und verführerischsten Phasen ihres Lebens an ihren Fitnesszielen dran.
Frage: Wie sieht ein Schieberegler – egal, ob für Training, Ernährung oder Schlaf – aus, der Dich auf Kurs hält? Schreib einen Kommentar.
Bildquellen
© iStock (Titelbild), Nadasaki; Screenshots: The Secret of Monkey Island.