Es ist Fitness-Freitag, liebe Dranbleiber. An dieser Stelle liest Du ab sofort jeden Freitag die Geschichte eines Mitglieds unserer Gemeinschaft. Viel Spaß beim Lesen!
Ich bin dankbar für jede einzelne der vielen Geschichten, die ich erhalte. Es gehört Mut dazu, sie zu teilen – und sie machen vielen von uns Mut und geben ihnen Kraft, um an ihren Zielen dranzubleiben.
Jedenfalls geht es mir selbst so und es ist das Feedback, dass ich von vielen Lesern bekomme.
Hier ist die heutige Geschichte von Wolfgang, der seit Dezember 2019 dabei ist.
Danke fürs Teilen, Wolfgang!
„Heute weiß ich, es geht! Vor allem geht es auch ohne schlechte Laune und Frust.“


Wolfgang
Dranbleiber seit April 2019
Ich gehe seit etwa eineinhalb Jahren ins Fitnessstudio und bastle fleißig an meiner Ernährung. Vor zwei Jahren wurde mir Bluthochdruck attestiert. Meine Ärztin verschrieb mir Medikamente, um Schlimmerem vorzubeugen.
Wie Du Dir vermutlich denken kannst, war das kein schöner Moment für mich. Vor allem wollte ich nicht akzeptieren, bis auf Weiteres mit Medikamenten und Bluthochdruck zu leben.
Also beschloss ich: „Ran an den Speck!“
Damals wog ich noch knapp über 100 kg und so recht wusste ich nicht, wo ich überhaupt anfangen sollte. Ich habe nämlich schon mehrmals versucht abzunehmen und bisher jedes Mal mit dem Jojo-Effekt Bekanntschaft gemacht.
Doch ich ging die Sache an – langsam, Schritt für Schritt. Zunächst beschloss ich, es mit einer Kombination aus Krafttraining und Ausdauersport zu versuchen.
Das funktionierte ganz gut: Die Kilos purzelten und bald brauchte ich einen Gürtel, weil meine Hosen immer lockerer saßen.
Nach einem halben Jahr brachte ich nur noch 95 kg auf die Waage. Vor allem wurden meine Blutdruckwerte zunehmend besser und ich brauchte weniger Medikamente.
Durch einen „dummen“ Zufall fing ich an, meinen Blutzuckerspiegel zu erfassen.
Ironischerweise musste ich dazu erst krank werden: Vor gut einem Jahr lag ich nämlich für zwei Wochen mit einer Grippe flach und langweilte mich zu Tode.
Da ich als Krankenpfleger arbeite, habe ich alle möglichen Messgeräte zur Hand – unter anderem auch ein Blutzuckermessgerät. Aus Langeweile fing ich an, morgens meinen Nüchtern-Blutzuckerspiegel zu erfassen.
Ich war erschrocken!
Normal sind Werte unter 100 mg%. Ich hatte 120 mg%, was viel zu hoch ist. Ich fühlte, wie mich die Panik ergriff: Bewegte ich mich etwa in Richtung Diabetes?
Um auf Nummer sicherzugehen, führte ich über Wochen weitere Messungen durch. Aber meine Befürchtungen bestätigten sich. Offenbar hatte ich einen sogenannten Prädiabetes entwickelt. Wenn ich das Ruder noch herumreißen wollte, dann musste ich also handeln.
Meine Ärztin beruhigte mich etwas. Denn die übrigen Blutwerte waren okay, wenn auch am oberen Ende des grünen Bereichs.
Ich setzte mir ein Ziel: Meine Nüchtern-Blutzuckerspiegel auf unter 100 mg% zu bekommen.
So wurde ich zum Dranbleiber.
Zu diesem Zeitpunkt trainierte ich bereits ein dreiviertel Jahr im Fitnessstudio und hatte diverse Dinge an meiner Ernährung verbessert. Die Anregungen dazu bekam ich unter anderem aus Deinem Podcast und Büchern. Auch die Tipps von Sarah Tschernigow und den Ernährungsdocs halfen mir.
Ich begann, einmal die Woche konsequent zu messen: Gewicht, Körperfettanteil, Bauchumfang, Blutdruck und Blutzucker.
Meinen großen Dranbleiber-Moment hatte ich dann im Herbst.
An den Morgen erinnere ich mich noch genau. Ich maß meinen Blutzuckerspiegel und – ENDLICH – spuckte das Messgerät einen Wert aus, der im grünen Bereich lag: 88 mg%.
Ich war erleichtert, froh und voller Zuversicht, ein gesundheitliches Desaster abgewandt zu haben. Das Wissen, dass ich meine Gesundheit selbst in die Hand genommen hatte, erfüllte mich mit Stolz und Glück.
Durch meine Arbeit sehe ich täglich, was Diabetes mit Menschen anrichtet. Da habe ich keinen Bock drauf!
Umso zufriedener hat es mich gemacht, dass ich zum allerersten Mal ohne Krampf Fett abgebaut habe.
Was soll ich sagen? Ich habe in einem Jahr 12 kg abgenommen. Meine Blutdruckwerte sind wieder im grünen Bereich, so wie mein Blutzuckerspiegel. Medikamente brauche ich keine mehr.
Heute weiß ich, es geht! Vor allem geht es auch ohne schlechte Laune und Frust.
Und Du … bist Du ein Dranbleiber?
Wenn Du neu dabei bist, fragst Du Dich vielleicht: Was macht eigentlich einen Dranbleiber aus?
Nun, in erster Linie ist es eine Entscheidung, die Du triffst: Was für ein Mensch bist Du? Wer möchtest Du zukünftig sein?
Denn eine wenig bekannte Tatsache ist, dass wir unser Verhalten unbewusst nach unserer Identität ausrichten – also danach, als was für eine Persönlichkeit wir uns sehen.
In diese Richtung geht auch die Idee unserer Dranbleiber-Community. Eine nachhaltige körperliche Transformation setzt auch eine Veränderung im Inneren voraus.
Deswegen frage ich Dich: Bist Du ein Dranbleiber?
Wenn Du mitmachen willst, trag Dich hier ein. Es ist kostenlos.
Und falls Du schon Dranbleiber bist und eine Geschichte hast, die Du mit uns teilen willst, schreib mir hier.
Sportliche Grüße
