Stark sein. Wenn’s drauf ankommt. Wollen wir das nicht alle?
Stark sein heißt, dass Du Deine Komfortzone vergrößerst. Schritt für Schritt.
Klar, richtiges Krafttraining macht Dich stark. Und es geht um mehr als Muskelkraft.
Stark sein kommt von innen. Innere Stärke, mentale Kraft, eine widerstandsfähige Psyche – nenn‘ es, wie Du willst.
Nackt gut aussehen und mentale Stärke tragen die gleiche DNA in sich.
Denn der Punkt ist immer wieder der gleiche:
- Du bleibst in Situationen dran, in denen andere die Flinte ins Korn schmeißen.
- Du gehst in Führung, wenn andere an Dir zweifeln oder sich über Dich lustig machen.
- Du weißt, dass körperliche Veränderung eine neue Denkweise voraussetzt.
Dabei denken wir jeden Tag fast das Gleiche wie gestern, vorgestern, vorvorgestern und so weiter.
Also darfst Du Deine Gedanken verändern, wenn Du Deinen Körper verändern willst.
Während Du weiterliest, wunderst Du Dich vielleicht, wie Dein Gefühl sich ändert. Wie es Dir leicht fällt, heute einen weiteren Schritt auf Dein Ziel zuzugehen.
Es ist ein Gastbeitrag von Amy Morin. Amy ist Psychotherapeutin, Dozentin für Psychologie und Autorin des Bestsellers »13 Things Mentally Strong People Don’t Do«.
Nachdem sie in kurzer Zeit unerwartet ihre Mutter, ihren Schwiegervater und ihren Ehemann verlor, trat sie eine Reise an, auf der sie die Rätsel der mentalen Stärke ergründete.
Sie stellte fest, dass es um mehr geht, als nur gesunde Gewohnheiten. Es geht auch darum, Gewohnheiten, mit denen Du Dich früher sabotiert hast, gehen zu lassen.
Ich übergebe das Wort an Amy – 13 Dinge, die starke Dranbleiber nicht tun. Viel Spaß beim Lesen!
13 Dinge, die starke Dranbleiber nicht tun
Starke Dranbleiber besitzen gesunde Gewohnheiten.
Sie sind erfolgreich, weil sie gelernt haben, ihre Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen unter ihre Kontrolle zu bringen.
Hier sind 13 Dinge, die starke Dranbleiber nicht tun. Sie helfen Dir, in Situationen Fortschritte zu machen, in denen Du früher vielleicht aufgegeben hättest.
Stark sein #1 – Starke Dranbleiber verschwenden ihre Zeit nicht mit Selbstmitleid
Starke Dranbleiber verharren nicht tatenlos und versinken im Selbstmitleid, weil die Umstände so sind wie sie sind oder weil sie nicht gut behandelt wurden.
Stattdessen übernehmen sie Verantwortung für ihre Gefühle, ihren Körper und ihr Leben – und sie akzeptieren, dass nicht alle Situationen leicht oder fair sind.
Stark sein #2 – Starke Dranbleiber geben ihre Macht nicht aus der Hand
Sie erlauben es anderen Menschen nicht, sie zu kontrollieren. Und die Macht über sich geben sie niemals aus der Hand.
Deswegen hörst Du aus ihrem Mund auch keine Sätze wie: „Mein Chef ist Schuld, dass es mir gerade so schlecht geht!“ Denn sie wissen, dass sie selbst am Ruder sitzen – egal, ob es um ihre Gesundheit oder ihre Gefühle geht.
Sie wissen, dass sie immer eine Wahl haben, wie sie auf die äußeren Umstände und Rahmenbedingungen reagieren.
Stark sein #3 – Starke Dranbleiber haben keine Angst vor Veränderung
Starke Dranbleiber versuchen nicht, Veränderungen zu vermeiden.
Stattdessen heißen sie positive Veränderungen willkommen und bleiben flexibel. Sie wissen, dass Veränderungen unvermeidbar sind und sie in der Lage sind, damit umzugehen.
Stark sein #4 – Starke Dranbleiber verschwenden keine Energie mit Dingen, die sie nicht ändern können
Starke Dranbleiber würdest Du nie dabei beobachten, wie sie sich über Verkehrsstaus, verlorenes Gepäck oder schlechtes Wetter aufregen.
Stattdessen fokussieren sie sich auf die Dinge in ihrem Leben, die sie kontrollieren können. Sie wissen, dass ihre Einstellung manchmal das einzige ist, das sie beeinflussen können.
Stark sein #5 – Starke Dranbleiber machen sich keine Sorgen, ob sie jedem gefallen
Starke Dranbleiber sind sich dessen bewusst, dass sie nicht immer jedem gefallen müssen.
Sie haben keine Angst davor, nein zu sagen oder, wenn es nötig ist, klare Worte zu sprechen.
Sie streben nach Höflichkeit und Fairness. Aber sie können auch damit umgehen, wenn ihr Verhalten anderen Menschen nicht gefällt.
Stark sein #6 – Starke Dranbleiber haben keine Angst vor kalkulierbarem Risiko
Sie sind nicht blauäugig und gehen waghalsige Risiken ein, aber sie scheuen sich auch nicht davor, kalkulierbare Risiken in Kauf zu nehmen.
Starke Dranbleiber nehmen sich die Zeit, um Risiken und Chancen gegeneinander abzuwägen, bevor sie eine größere Entscheidung treffen – und sie informieren sich über mögliche Nachteile, bevor sie zur Tat schreiten.
Stark sein #7 – Starke Dranbleiber leben nicht in der Vergangenheit
Starke Dranbleiber verschwenden keine Energie mit Gedanken an die Vergangenheit, indem sie sich wünschen, es wäre anders gelaufen.
Sie akzeptieren ihre Vergangenheit und wissen, was sie daraus gelernt haben. Schlechte Erinnerungen rufen sie sich ebensowenig wieder und wieder ins Gedächtnis, wie sie über „glorreiche Zeiten“ phantasieren.
Stark sein #8 – Starke Dranbleiber begehen die gleichen Fehler nicht wieder und wieder
Starke Dranbleiber übernehmen die Verantwortung für ihr Verhalten und lernen aus ihren Fehlern.
Daher führen sie die gleichen Fehler nicht wieder und wieder durch. Stattdessen ziehen sie einen Strich unter die Sache und treffen in Zukunft bessere Entscheidungen.
Stark sein #9 – Starke Dranbleiber missgönnen anderen ihre Erfolge nicht
Starke Dranbleiber können die Erfolge anderer Menschen anerkennen und feiern. Wenn sie von anderen übertrumpft werden, verhalten sie sich weder neidisch noch fühlen sie sich hintergangen.
Stattdessen wissen sie, dass Erfolg Anstrengungen voraussetzt. Und sie sind bereit, sich für ihre Ziele ins Zeug zu legen.
Stark sein #10 – Starke Dranbleiber geben nach dem ersten Fehlschlag nicht gleich auf
Starke Dranbleiber sehen in Rückschritten keinen Grund, die Flinte ins Korn zu werfen.
Stattdessen sehen sie Misserfolge als Gelegenheit, um daran zu wachsen und besser zu werden. Sie sind bereit, dranzubleiben und Neues auszuprobieren – bis sie wieder Fortschritte machen.
Stark sein #11 – Starke Dranbleiber haben keine Angst davor, alleine zu sein
Starke Dranbleiber können Einsamkeit und Stille zulassen. Sie haben keine Angst davor, mit ihren Gedanken alleine zu sein. Auszeiten können sie nutzen, um etwas für sich und ihre Ziele zu tun.
Sie sind nicht permanent auf andere angewiesen, die sie unterhalten oder motivieren. Stattdessen können sie die Zeit mit sich selbst genießen.
Stark sein #12 – Starke Dranbleiber glauben nicht, dass die Welt ihnen irgendetwas schuldet
Starke Dranbleiber erheben keine Ansprüche auf Dinge, die ihnen zustehen würden. Sie wurden nicht mit einer Mentalität geboren, die sie glauben lässt, andere müssten sich um sie kümmern oder die Welt sei ihnen etwas schuldig.
Stattdessen halten sie die Augen nach Chancen offen, die auf ihren eigenen Leistungen fußen.
Stark sein #13 – Starke Dranbleiber erwarten keine sofortigen Ergebnisse
Es ist egal, ob sie ihre Gesundheit, ihr Aussehen, ihr Körpergefühl oder etwas anderes in ihrem Leben verbessern wollen: Starke Dranbleiber erwarten keine sofortigen Ergebnisse.
Stattdessen nutzen sie ihre Fähigkeiten und ihre Zeit so gut sie können.
Starke Dranbleiber wissen, dass sie sich Zeit nehmen dürfen, wenn sie langfristig erfolgreich sein wollen.
Über die Gastautorin
Amy Morin ist Psychotherapeutin, Psychologie Dozentin und Autorin des Buchs »13 Dinge, die mental starke Menschen NICHT tun«, einem Bestseller, der bereits in 20 Sprachen übersetzt wurde und nun auch in Deutschland erschienen ist.
Auf ihrer englischen Website erfährst Du mehr über Amy.
Frage: Wenn Du überlegst, was stark sein für Dich bedeutet: Was ist eine Gewohnheit die Du in den kommenden Tagen und Wochen verändern möchtest? Gedanken werden zu Zielen, wenn Du sie aufschreibst. Also schreib einen Kommentar und lass‘ Dich – wenn Du möchtest – von anderen Dranbleibern in die Pflicht leben.
P.S. Wenn Du Fragen an Amy hast, schreib sie gerne in die Kommentare. Amy wird versuchen, sie zu beantworten. Poste bitte möglichst auf Englisch, damit sie direkt antworten kann. Wenn Englisch nicht Dein Ding ist, kein Thema. Dann übersetze ich für Dich.
Fotos im Artikel „stark sein“: © ra2studio/Shutterstock.com, © Amy Morin.