Es ist Fitness-Freitag, liebe Dranbleiber. An dieser Stelle liest Du ab sofort jeden Freitag die Geschichte eines Mitglieds unserer Gemeinschaft. Viel Spaß beim Lesen!
Ich bin dankbar für jede einzelne der vielen Geschichten, die ich erhalte. Es gehört Mut dazu, sie zu teilen – und sie machen vielen von uns Mut und geben ihnen Kraft, um an ihren Zielen dranzubleiben.
Jedenfalls geht es mir selbst so und es ist das Feedback, dass ich von vielen Lesern bekomme.
Hier ist die heutige Geschichte von Maik, der seit Juli 2017 dabei ist.
Danke fürs Teilen, Maik!
„Dreck und Schlamm, ohne dass Mutti schimpft, das ist genau mein Ding!“
Maik
Dranbleiber Seit Juli 2017
Mit 39 wog ich mehr als 100 kg. Wie viel genau, kann ich Dir nicht sagen, nur dass es dreistellig war. Ab einem gewissen Zeitpunkt habe ich die Waage lieber ignoriert.
Rückblickend hatte ich mich selbst in diesem Sinne aufgegeben. Ich lebte mein Leben nur noch „vor mir her“. Zumindest fühlt es sich so an, wenn ich an damals denke.
Eines Tages überzeugten Kollegen mich, mit ihnen eine unvorstellbar lange Drei-Kilometer-Runde zu laufen.
Nach nicht mal 500 Metern musste ich das erste Mal anhalten und Luft holen. Aber ich wollte nicht mehr so schnell aufgeben. Dieses Mal nicht. Also lief ich weiter.
Zum 40. Geburtstag wünschte ich mir eine Sportuhr. Einerseits sollte sie alles aufzeichnen – ich mag Zahlen und Tabellen. Anderseits war die Aufzeichnung auch eine Motivation, denn so sah ich schwarz auf weiß, wie ich mehr und mehr Kilometer bewältigte und schneller wurde.
Es gab mehrere gute Podcasts, Blogs und Bücher, aus welchen ich Wissen zu meinem neuen Hobby schöpfte. Auch „Fitness mit M.A.R.K.“ hat mich auf diesem Weg begleitet und mit vielen Fachwissen unterstützt.
Da ich mein Anfangsgewicht nicht kenne, kann ich nicht genau sagen, wie viel ich abgenommen habe, aber es sind mehr als 15 kg.
Irgendwann kam ich auf ein Plateau beim Abnehmen, so etwa bei 82 kg. Ich schaffte es nicht, diese Marke zu knacken, und das frustrierte mich.
Andererseits war Aufgeben auch keine Option für mich. Mit inzwischen 42 Jahren setzte ich mir letztes Jahr ein anderes Ziel: einen Hindernislauf. So meldete ich mich zum „Black Bird Run“ an.
„Dreck und Schlamm, ohne dass Mutti schimpft, das ist genau mein Ding,“ dachte ich, „und zwar mit dem hässlichsten Hemd, das ich im Schrank finden kann.“
Und jetzt komme ich zu meinem Dranbleiber-Moment des Jahres.
Wie bei solchen Hindernisläufen üblich, findest Du dort immer Leute, die Dich pushen und mitziehen. Mein Support-Team waren „Captain America“ und „Black Panther“ – zwei Sportler, die diese Superhelden-Outfits trugen.
Die beiden nahmen mich auf mit in ihr „Avenger-Team“ und motivierten mich immer wieder, weiterzulaufen und die Sache durchzuziehen.
Durch den Sport hatte ich gelernt mich durchzubeißen, aber dieser Wettkampf hat mich gelehrt, dass meine Grenzen nur in meinem Kopf existierten und ich zu mehr in der Lage bin. Gemeinsam mit den Beiden überschritt ich die Ziellinie dann in einer wirklich guten Zeit.
Mein Wunschgewicht habe ich zwar noch nicht erreicht, aber jetzt weiß ich, dass ich bestehende „Grenzen“ überwinden kann.
Mark würde vermutlich sagen, ich habe meine „unsichtbaren Skripte“ umgeschrieben.
Krafttraining trainiere ich überwiegend zu Hause, weil ich mich mit den Fitnessstudios in meiner Gegend nie so recht anfreunden konnte. Aber im HomeGym habe ich inzwischen eine ganze Reihe verschiedener Gewichte und Trainingsgeräte.
Allerdings erzählte „Captain America“ mir von einem Studio in meiner Nähe, das ein CrossFit-ähnliches Training anbietet – also einen Mix aus Koordinations-, Hantel-, Ausdauer-, Tempo- und Bodyweight-Training.
Ich fand das damals schon interessant und habe mich vor gut zwei Monaten dort angemeldet. Das ist genau mein Ding, weil sowohl mit den Trainern als auch den anderen Teilnehmern ein klasse Teamgefühl aufkommt. Wir motivieren uns gegenseitig, es ist ein familiäres, freundschaftliches Flair. Einfach geil!
Heute habe ich meinen ersten Klimmzug im Obergriff geschafft. Ich bin mega-begeistert! Und es wird nicht nur bei einem bleiben, so viel steht fest.
Dieses Jahr bin ich übrigens beim „Black Bird Run“ wieder am Start. Ich freue mich drauf. Vor allem weiß ich, dass die Zahl auf der Waage nur eine Zahl ist.
Was wirklich zählt ist, dass das Dranbleiben Spaß macht.
Und Du … bist Du ein Dranbleiber?
Wenn Du neu dabei bist, fragst Du Dich vielleicht: Was macht eigentlich einen Dranbleiber aus?
Nun, in erster Linie ist es eine Entscheidung, die Du triffst: Was für ein Mensch bist Du? Wer möchtest Du zukünftig sein?
Denn eine wenig bekannte Tatsache ist, dass wir unser Verhalten unbewusst nach unserer Identität ausrichten – also danach, als was für eine Persönlichkeit wir uns sehen.
In diese Richtung geht auch die Idee unserer Dranbleiber-Community. Eine nachhaltige körperliche Transformation setzt auch eine Veränderung im Inneren voraus.
Deswegen frage ich Dich: Bist Du ein Dranbleiber?
Wenn Du mitmachen willst, trag Dich hier ein. Es ist kostenlos.
Und falls Du schon Dranbleiber bist und eine Geschichte hast, die Du mit uns teilen willst, schreib mir hier.
Sportliche Grüße