Laufen im Regen: 7 Wege, wie es richtig Spaß macht

Laufen bei Regen kann Spaß machen? Es kann, sehr sogar. Egal, ob Sommer oder Kälte, Vorbereitung ist alles – und die richtige Einstellung dazu. Mit diesen sieben Tricks überlistest Du Deinen Schweinehund.

Bei uns in Hamburg regnet es gefühlt ständig. München gilt als sonniger. Wobei ich kürzlich las, beide Städte hätten die gleiche Anzahl an Sonnenstunden – nur sei das Wetter unbeständiger in der Hansestadt.

Mag alles sein. Fakt ist, bei Sonnenschein läuft es sich leichter. Bis jetzt.

Stell‘ Dir vor, Du würdest Laufen im Regen lieben.

Unmöglich? Glaube ich nicht. Hier sind 7 Wege, die mich bei Mistwetter motivieren, die Laufschuhe zu schnüren – und warum sie auch Dir helfen werden.

Dieses Theaterstück läuft … in sieben Akten.

Laufen im Regen, 1. Akt: Dress for Sucess

Auch wenn das Sprichwort abgegriffen erscheint, es stimmt:

Schlechtes Wetter gibt’s nicht – nur schlechte Kleidung.

Wenn Du wenn Du Dich bewusst für ein läuferisches Ziel entschieden hast, dann gehört auch eine Investition dazu – die Investition in die passende Ausrüstung.

Inzwischen gibt es eine aufregende Vielzahl verschiedener High-Tech-Funktionskleidungsstücke, die – insbesondere im Regen – wirklich Spaß machen.

Insbesondere wenn es etwas kühler ist, trage ich lieber viele dünne Schichten als eine dicke Jacke.

Ich ziehe mich so an, dass es beim Loslaufen nur ein kleines bisschen ZU kalt ist.

Nach den ersten Minuten Training bin ich warm und kann gegebenenfalls die Jacke öffnen oder die Ärmel des Longsleeve-Shirt hochschieben. Perfect.

Laufen im Regen, 2. Akt: Turn the Music on

Freu Dich auf Deine perfekte Sounduntermalung. Welche Tracks heizen Dich besonders an?

Erstell Dir Deine persönliche „Get Pumped Up in the Rain“ Playlist und zieh Dir Deine Top-Tracks auf Dein Phone. Noch besser:

Stell‘ die Musik schon zu Hause an, wenn Du Dich fertig zum Laufen machst.

Das bringt Dich in Stimmung und lässt die zweifelnden Gedanken verschwinden. Und dann geht’s los!

Laufen im Regen, 3. Akt: Turn the Hörbuch on

Beim Laufen mit moderatem Tempo liebe ich Hörbücher – egal, ob bei Regen oder Sonne.

Bei einem guten Hörbuch freue ich mich schon Stunden vorher auf den nächsten Lauf, weil’s dann endlich weitergeht.

In den letzten 20 Jahren habe ich auf diese Weise unzählige Audiobooks „verschlissen“. Meine virtuelle Bibliothek ist umfangreicher, als mein Bücherregal Kapazität hätte.

🎧 Tipp: Inzwischen gibt es viele Anbieter fürs Hörbuch-Streaming und den Download aufs Smartphone. Ich habe seit über 10 Jahren ein Audible-Abo. Damals gab es wenig Alternativen, aber auch heute hat Audible die größte Auswahl. Das Abo kostet knapp 10 Euro im Monat (über diesen Link sparst Du 50% für die ersten sechs Monate).

Laufen im Regen, 4. Akt: Buddy Up

Was habe ich für sensationelle Läufe mit Freundinnen und Freunden bei Wind und Wetter gehabt.

Wenn nach einem Wolkenbruch selbst die Unterhose nass ist, spätestens dann ist alles egal.

Laufen im Regen macht zu Zweit einfach (noch) mehr Spaß – geteiltes Leid ist halbes Leid. Und geteilte Freude zählt doppelt!

Wenn Du Dich vorab verabredest, bist Du in der Pflicht.

Dann ist „nein“ sagen fast unmöglich. So helfen Freunde sich gegenseitig beim Dranbleiben.

Mich motivieren auch digitale Communities wie Strava. Ich teile dort seit einiger Zeit alle meiner Läufe und vernetze mich mit Freunden und Bekannten:

Natürlich ersetzt es den gemeinsamen Lauf ebensowenig, wie Instagram ein persönliches Treffen. Aber es ist ein zusätzlicher Push – und ich empfinde dadurch zumindest ein gewisses Commitment, das mich zum Dranbleiben motiviert.

Für Dranbleiber gibt’s inzwischen auch einen kostenlosen Club.

Ich nutze dazu – unter anderem – folgende Ausrüstung …

Laufen im Regen, 5. Akt: Superhelden-Ausrüstung

Du hast die perfekte Funktionskleidung für den nächsten „Monsun“? Hervorragend.

Gute Ausrüstung gibt Dir einen Motivationsschub, bei jedem Wetter!

Je besser Du Dich gewappnet fühlst, desto geringer die Hürde zum Durchstarten.

Beispiele gefällig? Hier sind ein paar Dinge, die mir das Laufen bei Wind und Wetter versüßen.

Lass es mich so formulieren:

Regen ist eine geniale Gelegenheit, wie Batman auf die Laufstrecke zu gehen.

Die richtige Ausrüstung ist essenziell zum ÜBERLEBEN im Regen.

Laufen im Regen, 6. Akt: Plane Dein Workout

Wer am Planen scheitert, plant das Scheitern. Sagt man. Meiner Erfahrung nach zeigt sich immer wieder: Es stimmt.

Erfolg kannst Du planen.

Du solltest es sogar. Oder kennst Du Irgendjemanden, der aus Versehen fit geworden ist?

So nach dem Motto: „Huch, es regnet! Huch, ich laufe? Wie ist denn das bloß passiert?“ Ich auch nicht.

Jeder noch so unperfekte Plan ist besser, als kein Plan.

Am besten nimmst Du Dir einen Moment, und schmiedest ihn. Jetzt. Hier sind ein paar Fragen, die dabei helfen können:

• Was ist Dein Ziel? Warum gehst Du ab sofort regelmäßig laufen? Schreib’s auf.
• Wie oft läufst Du diese Woche? Einmal, zweimal, dreimal oder willst Du zu den Verrückten gehören, die gar jeden Tag joggen gehen? Schreib’s auf.
• An welchen Tagen trainierst Du? Schreib’s auf.
• Was ist Dein Plan B, wenn etwas dazwischen kommt – Du Dich z.B. fürs Laufen im Regen entscheidest? Schreib’s auf.

Wenn Du gestern schon wusstest, dass Du heute eine Running-Einheit durchziehen wirst, dann gibst Du Dir – auch wenn es aus Kübeln gießt – viel leichter einen Ruck.

Dann schnürst Deine Laufschuhe einfach und los geht’s!

Laufen im Regen, 7. Akt: Abwechslung

Wenn Du zu den Menschen gehörst, die mehr Abwechslung benötigen, dann go for it!

Du kannst an verschiedenen Tagen verschiedene Workouts einplanen.

Wenn Du an einem Tag Kraft trainierst, kannst Du Dich am nächsten Tag um Deine Ausdauer kümmern und laufen gehen. Und wenn Du Regeneration benötigst, dann lässt Du das Training Training sein und gehst einfach spazieren.

Je flexibler Du bist, desto leichter machst Du es Dir.

Fitnessstudios sind super, aber gerade in der letzten Zeit hat ein gutes HomeGym sich immer mehr bewährt. Fürs Krafttraining nutze ich diese Fitnessgeräte für zu Hause. Das Schöne beim Cardio ist:

Laufen kannst Du immer und praktisch überall.

Und wenn das Wetter mal richtig quer schießt, tausche ich manchmal einfach zwei Einheiten auf dem Plan und verlege nach Drinnen.

Fürs „smarte“ Kardio-Workout daheim habe ich’s jetzt krachen lassen und ein Wahoo Kickr Bike geordert. Eine ziemliche Investition, zugegeben, aber bei diesem Cardiogerät schlägt mein Ingenieurherz einfach höher – ich kann nicht anders.

Dabei geht es nichtmal ums Geldausgeben. Es geht um Wege, wie Du Dir das Dranbleiben so leicht wie möglich machst. Es geht um Alternativen.

Mehr Wahlmöglichkeiten sind besser, als wenige.

Und die Workouts im DBC zeigen, dass es auch komplett ohne Equipment geht.

Fazit

Wenn Du es schaffst, die Hürde tief zu legen – fürs Laufen im Regen oder fürs Workout zuhause –, hast Du gewonnen.

Du brauchst etwa 2-3 Monate, um eine gute Gewohnheit aufzubauen, an der Du fast automatisch dranbleibst.

Das gilt für die Ernährung, fürs Krafttraining, aber auch fürs Laufen im Regen.

Sieben praxiserprobte Tipps fürs Laufen bei Wind und Wetter kennst Du jetzt. Für mich funktionieren sie und ich bin sicher, auch Dir werden sie helfen.

Lass uns die Liste fortführen: Wie bringst Du Dich zum Laufen im Regen (oder generell zum Training unter „erschwerten Bedingungen“)? Schreib einen Kommentar.