„Alter Schwede, Mark. Hast Du in Deiner Sporttasche ein ganzes Fitnesstudio am Mann?“
Fragt mich vorgestern ein Dranbleiber im Ernährungsseminar.
Ich brauche eine große Sporttasche, die fahrradtauglich ist. Und nicht nur das beherbergen kann, was ich im Gym brauche.
Mein Cardiotraining verlege ich oft an die Außenalster, wo ich Freunde zum Laufen treffe. Manchmal gehe ich auch schwimmen.
Außerdem muss bei Bedarf Platz für mein Notebook sein – und den Lebensmitteleinkauf auf dem Heimweg.
Da kommt einiges zusammen.
Für diesen Artikel habe ich Inventur gemacht.
Was ist in meiner großen Sporttasche? (Stand: Oktober 2018)
Ich bin ein ziemlicher Qualitätsfreak. Und reagiere ziemlich empfindlich, wenn mir ein Tool keine Freude mehr macht: Was nervt, fliegt raus.
Daher recherchiere ich meist eingehend, bevor ich etwas kaufe. Außerdem bin ich laufend dabei, mein Fitness-Setup zu optimieren.
Einige dieser Tools sind also neu, andere begleiten mich schon seit langem nahezu jeden Tag.
- Crumpler „Kill The Messenger“ Kurier-Umhängetasche. Dies ist die Neuauflage meiner geliebten „Bees Knees“ Messenger-Tasche, die mich über 12 Jahre lang jeden Tag begleitete – auf mehreren Kontinenten. Aber Crumpler gibt 30 Jahre Garantie auf seine Taschen, daher hat der Hersteller 2015 meinen alten Begleiter gegen diese Neuauflage getauscht. Leider ist sie inzwischen nicht mehr erhältlich. Heute würde ich vermutlich den Dinki Di Messenger M oder den Dinky Di Workbag kaufen.
- Shirt Reebok Actvchill. Bequemes Shirt fürs Workout. Ich mag das schlichte Design.
- Tank Top Nike Pro. Seit vielen Jahren mein Trainingsoberteil beim Laufen. Sitzt bequem und hält viele Trainingsjahre durch. Bei Temperaturen unter 15 °C ziehe ich noch eine, bei unter 5 °C zwei Lagen drüber.
- Shorts Nike Dri-FIT. Ich besitze etwa 10 dieser mittellangen Trainingsshorts aus verschiedenen Jahrgängen. Die ältesten halten inzwischen seit mehr als 10 Jahren durch. Ich habe fast nur schwarze Shorts, weil sie zu jedem Oberteil passen – egal, welcher Farbe.
- Schwimmbrille Aqua Sphere Kaiman. Ein Freund, der Leistungsschwimmer war, empfahl mir dieses Modell. Trägt sich bequem, hält dicht und beschlägt nicht.
- Flossband Pinofit. Das flexible Latexband ist praktisch zur Mobilisation und Regeneration, aber auch bei Überlastungen von Gelenken. Eine gute Beschreibung dieser Mobilisationsmethode findest Du in Kelly Starret’s „Werde ein geschmeidiger Leopard„.
- Springseil Crossrope. Ich besitze noch die erste Version, die Crossrope 2013 rausbrachte. Hat seinen Preis, ist aber auch das hochwertigste Springseil-System (bestückbar mit verschiedenen Seilen von „superschnell“ bis „megaheavy“), das ich je hatte. Ich verwendes es fürs Warmup und um meine Faszien zu trainieren.
- Handtuch N-rit Super Dry. Ein sehr leichtes und ebenso kompakt verstaubares Handtuch, das schnell trocknet und auch nach einigen Stunden in der Sporttasche nicht riecht. Gekauft habe ich es für die Kilimandscharo-Besteigung, eines meiner Ziele für dieses Jahr. Es eignet sich aber auch gut fürs Gym.
- Shirt Under Armor Tech. Der zeitlose Klassiker. Ich besitze dieses Workout-Shirt in verschiedenen Farben.
- Tastatur Logitech Keys-To-Go. Dieses wasserdichte Bluetooth-Keyboard macht mein iPhone zum Notebook. Praktisch, wenn ich unterwegs Emails oder andere Texte schreibe und mein Notebook nicht dabei habe.
- AG1 von Athletic Greens Travelpacks. Mit diesem Greens-Pulver starte ich so gut wie immer in den Tag. In meiner Sporttasche begleiten mich 1-2 Travelpacks für Eventualitäten. Wenn ich eine Mahlzeit überbrücken muss, kombiniere ich es mit meinem „Plan-B“-Proteinpulver (27).
- CrossFit-Schuhe Nike METCON 5. Dieser robuste Gewichtheberschuh gibt Dir Stabilität und Halt beim Krafttraining, so dass Du Deine Kraft optimal entfaltest. Für die Laufstrecke ist er naturgemäß nicht geeignet, dafür aber für Sprints und Kardioeinheiten im Fitnessstudio. Es gibt auch ein Damenmodell.
- Fat Gripz. Indem ich damit den Durchmesser von Lang-, Kurzhantel- und Klimmzugstangen vergrößere, trainiere ich meine Griffkraft, ohne viel Extrazeit investieren zu müssen. Mehr dazu in diesem Artikel übers Unterarme trainieren.
- Badelatschen Puma. Es gibt nichts Überflüssigeres als Fußpilz. Badelatschen schützen. Dieses schlichte, günstige und robuste Modell begleitet mich seit langem.
- Kinesiotape Pinotape. Eine eine gute Unterstüzung bei Gelenküberlastungen und Verspannungen. Aktuell hilft es mir dabei, eine Überlastung in der Achillessehne loszuwerden, damit ich in einigen Wochen schmerzfrei auf den Kilimandscharo komme.
- Trinkflasche Nalgene. Dieses Modell ist frei von Bisphenol-A, unkaputtbar, Spülmaschinenfest und eine große Öffnung zum Einfüllen und Trinken. Alles, was ich brauche. Ich entdeckte sie 2003 in Kanada. Seitdem begleitet sie mich fast überall hin.
- Kabelloses Sport-Headset Plantronics BackBeat FIT 2100. Wasserdicht, 8 Stunden Akkulaufzeit, bequemer, bombenfester Halt und zur Not auch zum Telefonieren geeignet. Praktisch: Die Neuauflage des robusten Klassikers kommt mit einem schweißfesten Ladeetui, das die Akkulaufzeit durch Nachladen auf 24 Stunden erhöht.
- Zughilfen Schiek. Schweres Kreuzheben trainiere ich meist einmal pro Woche. Ab etwa 140 kg helfen mir diese Zughilfen, die Stange halten zu können. (Danke für die Empfehlung an Vladimir Batinic.)
- Sweatshirt DRNBLBR. Mein Lieblingspulli erinnert mich daran, wer ich eigentlich bin – und motiviert mich zum Dranbleiben. So wie ein paar hundert andere Dranbleiber, die vor knapp zwei Jahren Teil unserer Crowdfunding-Aktion waren. (Wünschst Du Dir für 2019 eine Neuauflage des Sweaters? Dann schreib’s bitte in die Kommentare.)
- Haarwachs Stick Tigi Bed Head. Ich trage die Haare gerne kurz und dieser Stick hilft mir dabei, nicht mehr als 20 Sekunden am Tag ins Styling zu investieren. Die Hände bleiben sauber und das Wachs bändigt selbst meine Haare.
- Deo-Stick Hugo. Es gibt wohl wenig, was so individuell ist, wie der ideale Duft. Ich mag es auch hier dezenter und bin der Marke seit 25 Jahren treu.
- Bluetooth Pulsgurt Polar H10. Morgens erfasse ich meine Herzfrequenzvariabilität und steuere mein Krafttraining danach. Wenn ich schlecht regeneriert bin, verzichte ich auf Übungen wie schweres Kniebeugen oder Kreuzheben. (Hier erfährst Du mehr über Muskelregeneration.)
- Boardshort RipCurl. An dieser Badehose erkennst Du, dass ich im Wasser keine Leistungswettkämpfe gewinnen, sondern einfach Spaß haben und mich bewegen will. Dieses Modell stammt aus einem Surfshop in Kalifornien.
- Laufschuhe New Balance Fresh Foam Zante. Mein aktueller Lieblings-Laufschuh. Extrem leicht und bequem zu tragen.
- Miniband Blackroll Loop. Mit diesen elastischen Bändern kannst Du gezielt tiefliegende Muskeln trainieren, die bei den „großen“ Übungen nicht immer mitaktiviert werden und mittelfristig die Körperstatik negativ beeinflussen. Ich trainiere damit jeden zweiten Tag ein paar Minuten.
- Flüssig-Chalk Elliot. Hilft mir, die Stange bei schweren Zugübungen besser halten zu können. Vermeidet außerdem eine weißpulvrige Sauerei, die in konventionellen Fitnessstudios meist für wenig Begeisterung sorgt.
- Shaker Blender Bottle. An den meisten Tagen esse ich eine vollwertige Mahlzeit nach dem Training. Aber es hilft, stets einen Plan B in der Tasche zu haben. In dieser Flasche habe ich immer Proteinpulver mit Ballaststoffen (Flohsamenschalen) am Mann. Bei Bedarf fehlt nur noch das Wasser und ich habe eine gute Zwischenmahlzeit, die sättigt.
Das ist – Stand Oktober 2018 – soweit alles. In den seltensten Fällen habe ich wirklich alle 27 Utensilien gleichzeitig dabei. Dafür ist oft noch das mobile Büro in Form meines MacBook mit an Bord.
Wenn ich beispielsweise laufen gehe, fehlt das Schwimmzeug und umgekehrt. Im zweiten Foto siehst Du die abgespeckte Variante nur fürs Schwimmbad.
WICHTIGER HINWEIS: Dieser Kater ist KEIN Bestandteil meiner Trainingsausrüstung
Gar nicht so einfach, Fotos für einen Blogartikel zu schießen, wenn ein neugieriger Kater zuschaut.
Nur zur Sicherheit für die, die meinen Instagram-Post verfolgt haben – Kater Lucky gehört NICHT zum Inventar meiner Sporttasche.
Hast Du Fragen zu meiner Fitness-Ausrüstung? Fehlt Dir etwas? Und ganz wichtig: Welches ist Dein Lieblings-Fitnesstool in Deiner Sporttasche? Schreib einen Kommentar.