Die Wissenschaftsredaktion des Portals Examine bewertet eine neue Studie zu Ashwagandha, Sex und Testosteron und ordnet sie in den Stand der Forschung ein.
Die Heilpflanze Ashwagandha gehört in der Fitnessszene derzeit – neben Creatin – zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln.
Sie wird im Ayurveda verwendet, der traditionellen indischen Medizin. Der Geruch ihrer Wurzel erinnert an Pferde und der Legende nach macht sie stark und standhaft wie ein Pferd.
Ob das wirklich stimmt, damit beschäftigen wir uns in der Studie des Monats:
Kann Ashwagandha die Sexualgesundheit verbessern und den Testosteronspiegel erhöhen?
Diese Fragen wurden in einer kürzlich veröffentlichten placebokontrollierten Doppelblindstudie, dem wissenschaftlichen Goldstandard, erforscht.1
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Wie immer gilt auch hier:
Eine einzelne Studie ist, wissenschaftlich gesehen, noch kein Beweis.
Spannend wird es, wenn wir sie in die Gesamtheit aller Studien einordnen.
Genau darum geht es in diesem Beitrag: Wir nehmen die Studie zum Anlass, um über die stress- und angstlösenden Effekte des Wurzelextrakts zu reden – und wie belastbar die aktuelle Studienlage dazu wirklich ist.
Die folgende Studienanalyse führte die Wissenschaftsredaktion von Examine durch. Über eine Mitgliedschaft kannst Du ihre Arbeit unterstützen und am Puls der Forschung bleiben.
Damit übergebe ich das Wort an Examine. Viel Spaß beim Lesen!
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Ashwagandha, Testosteron und sexuelle Gesundheit1
Diese achtwöchige randomisierte, kontrollierte Studie kam zu dem Ergebnis, dass Ashwagandha die sexuelle Gesundheit und den Serumtestosteronspiegel bei Männern im Vergleich mit einem Placebo erhöht.
Hintergrund
Stress, Angst und Depressionen beeinträchtigen meist sowohl die sexuelle Gesundheit als auch die Androgene (die männlichen Geschlechtshormone).234
Die Ashwagandha-Wurzel ist ein Adaptogen, also eine Substanz, die dem Körper hilft, besser mit Stress zurechtzukommen. Sie wird seit Langem wegen ihrer angstlösenden und aphrodisierenden Eigenschaften verwendet.5
Ein paar wenige Studien deuten auf eine Verbesserung der sexuellen Gesundheit durch Ashwagandha hin, dennoch ist weitere Forschung aufgrund seines antioxidativen, angstlösenden und testosteronsteigernden Potenzials notwendig.6
Die Studie
Teilnehmer dieser achtwöchigen, randomisiert-kontrollierten Studie waren 50 erwachsene Männer (Durchschnittsalter 35 Jahre) ohne gesundheitliche Probleme. Sie nahmen entweder 600 mg Ashwagandha-Wurzelextrakt (KSM-66 Ashwagandha®, standardisiert auf über 5 % der gesamten Withanolide, der wichtigsten bioaktiven Verbindung) oder ein Placebo ein.
Primärergebnis war die Bewertung des Selbstauskunftsbogens „Derogatis Interview For Sexual Functioning-Male“ (DISF-M). Mit diesem Fragebogen wurden die sexuelle Wahrnehmung/Fantasie, Erregung, Lust, das Verhalten und die Orgasmen der Probanden bewertet.
Die Veränderungen der Testosteron- und Prolaktinwerte im Serum und die Lebensqualität der Probanden (Ergebnisse des „Short-Form-Survey-36“-Fragebogens zur Lebensqualität) dienten als Sekundärergebnisse.
Was ist sexuelle Gesundheit – und wie misst man sie?
Die Weltgesundheitsorganisation definiert sexuelle Gesundheit als einen „Zustand des körperlichen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität; es geht also um mehr als das Fehlen von Krankheiten, Funktionsstörungen oder Gebrechen.“
In Abgrenzung dazu steht sexuelle Dysfunktion für die Umstände, unter denen Menschen „Schwierigkeiten haben, persönlich befriedigende, nicht-zwanghafte sexuelle Aktivitäten zu erleben.“7
Etwa 40 % aller Frauen und 30 % aller Männer leiden unter sexuellen Dysfunktionen. Dabei sollten wir bedenken, dass der Diagnose einer sexuellen Dysfunktion in der Regel mehrmonatige Beschwerden vorausgehen. Außerdem kann Sex je nach Bevölkerungsmerkmalen (z. B. Geschlecht, Religion, Kultur) tabuisiert oder mit einem Stigma verbunden sein. Daher sind geeignete Instrumente wichtig, die die Sexualfunktion messen und einordnen können. Untersuchungen zeigen, dass solche Verfahren dazu beitragen, Stigmatisierungen abzubauen und dazu führen, dass mehr Menschen Hilfe in Anspruch nehmen.891011
Eine Metaanalyse von Instrumenten (d. h. Fragebögen) zur Bewertung der Sexualfunktion kam zu dem Ergebnis, dass 31 von insgesamt 110 Fragebögen inhaltlich konsistent und zuverlässig sind. Zu den am häufigsten genannten Faktoren gehören Erregung, Verlangen, Befriedigung und Freude sowie die Sexfrequenz. Obwohl es über den „besten“ Fragebogen kein Einvernehmen gibt, gilt der Derogatis Sexual Functioning Inventory (DSFI) Fragebogen als der vollständigste. Er ist eines der wenigen Tools, die auch Stress, Beziehungsprobleme, Fantasien sowie kulturelle und geschlechtsspezifische Unterschiede einbeziehen.12
Der DSFI wurde Mitte der 1970er-Jahre entwickelt und wird in der klinischen Forschung und Praxis häufig genutzt. Berichten zufolge erfasst er zuverlässig klinisch bedeutsame Veränderungen der Sexualgesundheit und weist im Allgemeinen eine ausreichende Sensitivität auf, um Unterschiede zwischen Personengruppen zu erkennen. Er hat eine relativ hohe Test-Retest-Zuverlässigkeit, Inhaltsgültigkeit (d. h. das Ausmaß, in dem der Fragebogen alle Aspekte der Sexualgesundheit abbildet) und Konstruktvalidität (d. h. wie gut die Antworten auf den Fragebogen etwas repräsentieren, das nicht direkt messbar ist).13141215
Die Ergebnisse
Die Ashwagandha-Intervention steigerte die sexuelle Funktion („DISF-M“ Gesamtwert und alle Teilbereiche) und erhöhte das Testosteron im Serum möglicherweise um 15 % gegenüber dem Placebo (siehe Hinweis unten).
Wie Ashwagandha die Sexualfunktion beeinflusst
Hinweis
Obwohl die Studie von einem signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen beim Testosteronspiegel berichtet (d. h. der Testosteronspiegel stieg in der Ashwagandha-Gruppe stärker an als in der Kontrollgruppe), deutet eine der Abbildungen in der Originalstudie eigentlich auf das Gegenteil hin.
Wir formulieren das Studienergebnis hinsichtlich des Testosteronspiegels daher bewusst etwas zurückhaltender. Das ist auch deswegen wichtig, weil es bisher keine wirklich gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse über positive Wirkungen von Ashwagandha auf den Testosteronspiegel gibt.
Die Autoren erhielten Fördergelder, um Probanden rekrutieren zu können und bekamen Ashwagandha-Wurzelextrakt und Placebo von dem Hersteller eines solchen Produkts gestellt.
Aussagen über die pharmakologische Wirkung von Ashwagandha sind bisher noch vergleichsweise jung und die Absorption seiner Bioaktivstoffe kann durch den Zusatz von Piperin verbessert werden.1617
Einordnung der Studie in das Gesamtbild
Da der Placebo-Effekt in Studien zur Sexualgesundheit recht häufig aufzutreten scheint, sollten wir ihn berücksichtigen:
- Eine Meta-Analyse 63 randomisiert-kontrollierter Studien von 2020 ergab, dass ein Placebo die Erektionsfähigkeit leicht bis mäßig verbessert und sich nicht signifikant von der eigentlichen Intervention (mit Phosphodiesterase-5-Hemmer) unterscheidet.18
- Eine Meta-Analyse 8 randomisiert-kontrollierter Studien von 2018 ergab, dass die Wirkung von Behandlungen sexueller Dysfunktion bei Frauen hauptsächlich auf den Placebo-Effekt zurückzuführen ist.19
Beides spricht dafür, dass psychologische und zwischenmenschliche Faktoren eine große Rolle für die sexuelle Gesundheit und/oder etwaige Dysfunktionen spielen.20
Außerdem scheint das Gesamtverständnis der sexuellen Gesundheit bisher begrenzt zu sein. Das bedeutet auch, dass Interventionen sorgfältig konzipiert werden müssen, um alle Faktoren zu berücksichtigen, denn nur so kann die Wirkung bestimmter Interventionen auch nachgewiesen werden.
Beim Menschen gibt es vergleichsweise deutliche Hinweise darauf, dass Ashwagandha angstlösend und stressmindernd wirkt und die Schlafdauer und -qualität verbessert. Es fehlen bisher allerdings zuverlässige Belege dafür, dass es auch die sexuelle Gesundheit verbessert.21222324
Da die psychische und die sexuelle Gesundheit eng miteinander verknüpft sind, ist es schwierig, eine direkte Wirkung von Ashwagandha auf die sexuelle Gesundheit nachzuweisen.
Einige Studien berichteten über eine höhere Spermienqualität, verbesserte Sexualhormonspiegel und eine verbesserte Lipidperoxidation, die auf die antioxidativen, entzündungshemmenden und antiapoptotischen (d. h. gegen den programmierten Zelltod gerichteten) Eigenschaften von Ashwagandha bei Männern mit Fruchtbarkeitsproblemen zurückzuführen sind. Die gleichen Mechanismen werden jedoch auch im Zusammenhang mit mutmaßlich höherer Trainingsleistung (z. B. Kraft, Ausdauer), verbesserter Blutmarker und Regeneration (z. B. besserer Schlaf, Stressabbau) angeführt.2562627
Noch ein bisher wenig erforschter Aspekt von Ashwagandha, der die Sexualität indirekt beeinflussen könnte, ist die etwaige Beeinflussung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, die bei Stressreaktionen eine Schlüsselrolle spielt. Ashwagandha könnte so etwa Prüfungsängste mindern.28
Ashwagandha senkt nachweislich den Spiegel des Stresshormons Cortisol und scheint die Spiegel von GABA (ein hemmender Neurotransmitter) und Gonadotropin-freisetzendem Hormon (GrNH, wichtig für die sexuelle Entwicklung und das Fortpflanzungssystem) zu erhöhen.29303132
In früheren Studien wurde ein Anstieg des Testosteronspiegels nach 12 und 8 Wochen täglicher Ashwagandha-Einnahme beobachtet. Allerdings unterschieden sich die Testosteronwerte nicht signifikant von denen der Placebogruppen.3334
Die Testosteronspiegel der 8-Wochen-Probanden stiegen jedoch signifikant stärker an, als die der Placebogruppe. Ursache kann jedoch auch sein, dass der Testosteronspiegel vor der Intervention niedriger war und/oder die Intervention mit einem Krafttrainingsprogramm kombiniert wurde.
Wir wissen, dass Krafttraining den Testosteronspiegel steigert, wobei besonders die Dauer der Satzpausen, die Trainingsintensität und das Muskelvolumen einen Einfluss nehmen können.3536
Fazit
Danke für die Einordnung, liebes Examine-Team. Insgesamt scheint Ashwagandha einen positiven Einfluss auf die sexuelle Gesundheit zu haben. Der zugrunde liegende Mechanismus ist jedoch noch lange nicht geklärt.
Wahrscheinlich beeinflusst es die Sexualkraft indirekt über seine angstlösenden, stresssenkenden, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Zudem erhöht es möglicherweise den Testosteronspiegel. Um diese Wirkung zu bestätigen, sind jedoch weitere qualitativ hochwertige Studien erforderlich.
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Ob Ashwagandha also wirklich den Testosteronspiegel erhöht, ist noch nicht bewiesen. Relativ sicher können wir aber sagen, dass die Einnahme den Cortisolspiegel senken, Ängste lösen und die Schlafqualität verbessern kann.
Wer unter chronischem Stress leidet, sieht das in der Regel auch an einem (niedrigen) Testosteronspiegel – mit all seinen Auswirkungen, z. B. auf Sexdrive, Muskelaufbau und Fettabbau.
Indem Ashwagandha den Stress senkt, könnte es also auch das Sexleben und den Testosteronspiegel beeinflussen. Nach meinem Verständnis ist dieser Effekt vor allem dann zu erwarten, wenn Du gestresst bist.
In solchen Fällen ist es definitiv einen Versuch wert, ein hochwertiges Ashwagandha Präparat für einen begrenzten Zeitraum – Effekte wurden ja bereits nach 8 Wochen festgestellt – einzunehmen und zu beobachten, wie gut es Dir hilft.
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Bildquellen
Titelbild: © iStock, Azay photography. Grafik: Examine.
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